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Rasen säen – in sieben Schritten zu einem schönen Rasen

Rasen säen – in sieben Schritten zu einem schönen Rasen

Für Personen gehört zu einem Haus eine Rasenfläche einfach dazu. Der Traum von einem schönen, grünen Rasen vor dem Haus muss kein Traum bleiben. Du brauchst auch keinen Profi zu engagieren, denn einen Rasen anzulegen ist keine Hexerei. Hier findest du eine Zusammenstellung, was du für eine Neuanlage deines Rasens benötigst und wie du Schritt für Schritt vorgehen musst. Zusätzlich findest du einige Tipps, wie dein Rasen lange schön bleibt.

1. Besorge den Rasensamen

Bevor du mit der eigentlichen Arbeit beginnst, musst du dich entscheiden, was für einen Rasen du im Garten haben willst. Je nach Lage deines künftigen Rasens benötigst du vielleicht zwei verschiedene Sorten. Optionen sind:

  • Zierrasen, auch englischer Rasen genannt, ist dicht und grün. Er bedarf aber intensiver Pflege und ist belastungsempfindlich.
  • Sport- und Spielrasen, auch Strapazierrasen genannt, ist sehr belastbar und trittfest.
  • Schattenrasen benötigst du für schattige oder halbschattige Plätze, etwa unter Sträuchern und Bäumen, aber auch hinter Gebäuden.

Natürlich ist der Rasensamen nicht alles, was du benötigst. Eine Einkaufsliste umfasst mindestens:

  • Rasensamen
  • einen Spaten oder eine Motorhacke
  • Quarz- oder Flusssand, wenn der Boden schwer und lehmig ist
  • Rindenhumus, wenn der Boden sandig ist
  • Rasenerde
  • Rechen
  • Rasenwalze
  • Test zur Prüfung des Kalkgehaltes

2. Bereite den Boden in deinem Garten auf die Aussaat vor

Der ideale Zeitpunkt, um Rasen auszusäen, ist der Frühling, wenn die Bodentemperatur höher als neun Grad Celsius ist. Alternativ kann die Aussaat auch im Herbst erfolgen. Dann musst du aber darauf achten, dass es nicht mehr zu heiss ist, damit die jungen Pflanzen durch die heisse Sonnenstrahlen nicht verbrennen. Mit den Vorarbeiten beginnst du also am besten rund einen Monat, bevor du mit dem Säen des Rasens beginnen willst.

Der Mutterboden deiner künftigen Rasenfläche – also der oberste Teil des Gartenbodens, der fruchtbar und humushaltig ist – sollte mindestens 15 Zentimeter dick sein. Du gräbst alles etwa 20 Zentimeter um und entfernst dabei Unkraut und Steine. Allenfalls musst du den Boden noch weiter für seinen künftigen Zweck vorbereiten:

  • lehmige, schwere Böden mit zwei Kubikmeter Sand pro 100 Quadratmetern auflockern
  • sandige Böden mit acht bis zehn Liter Rindenhumus je Quadratmeter einarbeiten

Je Quadratmeter arbeitest du zehn Liter Rasenerde pro Quadratmeter ein. Nach diesen Arbeiten wartest du mit dem nächsten Schritt zwei bis drei Wochen und lässt die Erde in dieser Zeit ruhen.

3. Ebne den Boden der Rasenfläche

Den aufgelockerten Boden ebnest du mit einem Rechen oder mit einer Rasenwalze. Auf diese Weise verhinderst du Staunässe. Bei kleinen Flächen reicht für diesen Zweck auch ein Brett. Die Erde sollte bei dieser Arbeit auch so weit zerkrümeln, dass die Erdstücke kleiner als einen Zentimeter sind. Danach prüfst du mit einem Test den Kalkgehalt des Bodens. Liegt der pH-Wert niedriger als 5,5, bringst du etwa fünf Kilogramm Rasenkalk pro 100 Quadratmeter aus. An der Rasenkante ziehst du einen kleinen Graben mit einem Stock oder dem Stiel deines Rechens. Anschliessend wässerst du die gesamte Fläche. Eine Woche vor der Aussaat düngst du mit etwa 30 bis 40 Gramm Rasendünger pro Quadratmeter.

4. Säe die Rasensamen aus

Wähle zum Rasen Säen einen Tag mit möglichst wenig Wind. Am einfachsten benutzt du dazu einen Streuwagen, doch du kannst auch von Hand aussäen. Pro Quadratmeter benötigst du 25 bis 50 Gramm Rasensamen. Nach der Aussaat arbeitest du das Saatgut mit dem Rechen leicht ein, damit es von etwas Erde bedeckt ist und die Samen nicht davon fliegen. Danach musst du die gesamte Fläche mit einer Rasenwalze oder einem langen Brett planieren. Wenn nötig, kannst du nach einiger Zeit nachsäen.

5. Wässere den Boden und halte ihn feucht

Bewässere die neu angelegte Rasenfläche mit einer feinen Brause. Es dürfen sich keine Pfützen bilden und die Fläche muss drei bis vier Wochen feucht gehalten werden. Das bedeutet, dass du – falls es nicht regnet – morgens und abends wässern musst. Nach etwa einer Woche spriessen die ersten Grashalme.

6. Mähe zum ersten Mal den neuen Rasen

Wenn der Rasen etwa acht bis zehn Zentimeter hoch ist, mähst du ihn zum ersten Mal. Schneide den Rasen auf etwa fünf Zentimeter zurück. Danach mähst du den Rasen folgendermassen:

  • Zierrasen sollte nie höher als sechs Zentimeter werden. Diesen mähst du auf zwei bis drei Zentimeter zurück.
  • Sport- und Spielrasen mähst du auf drei bis vier Zentimeter zurück.
  • Schattenrasen sollte nie weniger als fünf Zentimeter hoch sein.

7. Befolge folgende Tipps für einen schönen Rasen

Wenn du folgende Tipps befolgst, kannst du dich lange an einem schönen Rasen in deinem Garten erfreuen:

  • Mähe von Frühling bis Herbst regelmässig, am besten wöchentlich
  • Im Winter lässt du den Rasen ruhen, das heisst es ist keine Rasenpflege nötig
  • Entferne im Frühling Filze und Moose aus deinem Rasen
  • Dünge, kalke und vertikutiere den Rasen – das gehört neben dem Mähen zur regelmässigen Rasenpflege
  • Willst du ein Hochbeet aufstellen, entferne den Rasen an dieser Stelle am besten, indem du die benötigte Fläche mit dem Spaten umstichst. Entfernst du das Hochbeet wieder, säst du neuen Rasen an.

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