Leider unterstĂŒtzen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten GĂ€rtner in deiner NĂ€he
>
Ratgeber-Übersicht
>
Japanischer Ahorn – die besten Tipps zum Anpflanzen, Schneiden und Pflegen

Japanischer Ahorn – die besten Tipps zum Anpflanzen, Schneiden und Pflegen

Der Japanische Ahorn begeistert vor allem im Herbst mit seiner intensiven roten LaubfĂ€rbung. Der aus den BergwĂ€ldern Japans stammende Baum nimmt daher unter den ZierstrĂ€uchern eine Sonderstellung ein. HĂ€ufig wird er auch als Feuer- oder FĂ€cherahorn bezeichnet – fĂ€lschlicherweise, denn hierbei handelt es sich um eigenstĂ€ndige Sorten. Egal, ob du ihn allein oder gemeinsam mit anderen StrĂ€uchern, im Garten oder im Topf auf dem Balkon pflanzt: Der Japanische Ahorn ist immer eine Augenweide und noch dazu angenehm pflegeleicht. Wir du ihn richtig pflanzt, schneidest und in Form hĂ€ltst, erfĂ€hrst du hier.

1. Wissenswertes ĂŒber den anmutenden Zierstrauch fĂŒr den Garten

Der Japanische Ahorn ist vor allem aufgrund seines schönen Wuchses und der mĂ€chtigen Krone so beliebt. Ausgewachsene Modelle können eine Höhe von bis zu fĂŒnf Metern erreichen. Wichtig ist ein sonniger Standort, am besten in SĂŒdlage. Im Halbschatten wirst du feststellen, dass der Baum keine so schöne Krone ausbildet. Ist der Standort zu windig oder zu trocken, kann es passieren, dass sich das Laub des FĂ€cherahorns braun verfĂ€rbt. Feuchte und sandige Humusböden vertrĂ€gt der Baum am besten; Kalk hingegen mag er gar nicht. Bei der Pflanzung solltest du beachten, dass du den Boden zunĂ€chst bis zu einer Tiefe von mindestens 30 Zentimetern grĂŒndlich auflockerst. FĂŒr den Wurzelbereich der Pflanze bietet sich eine Mulchschicht an.

2. Pflanzen richtig pflegen – so geht es

Beim Japanischen Ahorn handelt es sich um einen sogenannten Flachwurzler. Das bedeutet, dass sich die Wurzeln stark in alle Richtungen ausbreiten können. In den trockenen Sommermonaten musst du ihn mit ausreichend Wasser versorgen. Sinnvoll kann es zudem sein, die StĂ€mme jĂŒngerer Pflanzen mit Jute zu umwickeln. Sonst kann es passieren, dass die Rinde bei jĂŒngeren Exemplaren und starker Sonneneinstrahlung reisst. Auch wichtig: Beschneiden brauchst du den Japanischen Ahorn nicht, denn er bildet von ganz allein seine schöne Krone. Im Winter kann der FĂ€cherahorn im Garten bleiben. Bedenke aber, dass er sehr frĂŒh austreibt. Sind also im FrĂŒhjahr noch Nachtfröste zu erwarten, bedecke die Krone am besten mit einem schĂŒtzenden Vlies.

3. Der FĂ€cherahorn und seine Variationen

In unseren GĂ€rten trifft man meist auf den EisenhutblĂ€ttrigen Japanischen Ahorn. Wie du es vom einheimischen Ahorn kennst, trĂ€gt er als FrĂŒchte die sogenannten NĂŒsschen. Diese FruchtflĂŒgel werden auch als Propeller bezeichnet; Kinder tragen sie gerne auf den Nasen. Im Herbst segeln sie förmlich vom Baum hinab. Dadurch, dass sie nicht senkrecht nach unten fallen, landen die Samen nicht direkt unter dem Baum, sondern unter UmstĂ€nden ganz weit entfernt. Selbst dort haben sie grosse Überlebenschancen und können sich zu einer neuen Pflanze entwickeln.

Folgende Sorten des FĂ€cherahorns sind fĂŒr den heimischen Garten besonders beliebt:

  • Coonara Pygmy
  • Green Cascade
  • Autumn Moon
  • Hogyoku

4. Achte darauf, den Japanischen Ahorn im Garten allein zu pflanzen

Der Japanische Ahorn ist nicht nur eines der wertvollsten Gehölze, auch ist er ein absoluter Solist. Das bedeutet, dass er nicht von anderen Nadelgehölzen bedrĂ€ngt werden und möglichst freistehend gepflanzt werden sollte. Gegen die Pflanzung von Stauden unter dem Ahorn spricht nichts. Voraussetzung ist nur, dass sie fĂŒr den Schatten geeignet sind, denn das Blattwerk des Japanischen Ahorns ist sehr dicht. BlĂŒten bildet der Ahorn zwischen April und Mai.

5. So fĂŒhlt sich der Japanische Ahorn im KĂŒbel wohl

Nicht nur als Baum im Garten macht der Japanische Ahorn eine gute Figur. Du kannst ihn auch im KĂŒbel oder Topf auf dem Balkon platzieren, solltest dann aber einige grundlegende Dinge beachten.

  1. Ein flaches und breites GefÀss mit einem Volumen von mindestens 20 Litern ist zur Pflanzung am besten geeignet.
  2. FĂŒr die KĂŒbelpflanzung ist der Japanische Ahorn hervorragend geeignet, denn die meisten Sorten wachsen nur etwa fĂŒnf Zentimeter im Jahr.
  3. WĂ€hle am besten ein GefĂ€ss aus Ton, da ĂŒberschĂŒssige FlĂŒssigkeit hier besser entweichen kann als aus KunststoffkĂŒbeln.
  4. Auch ein Abflussloch sollte vorhanden sein, denn StaunÀsse vertragen die Pflanzen nicht.
  5. DĂŒnger hingegen tut den Pflanzen sichtlich gut. Im Fachhandel ist spezieller AhorndĂŒnger erhĂ€ltlich, der speziell auf die BedĂŒrfnisse des Japanischen Ahorns abgestimmt ist.

6. Geniesse die leuchtenden BlÀtter im Herbst

Das wichtigste Merkmal des Japanischen Ahorns sind seine bis zu 14 Zentimeter langen BlÀtter. Im Herbst begeistern sie mit einer intensiven LaubfÀrbung. Aureum etwa ist eine Variante des Japanischen Ahorns, die in den Sommermonaten mit goldgelb gefÀrbten BlÀttern begeistert. Im Herbst fÀrben sich nur die RÀnder der BlÀtter rot, wÀhrend die Mitte goldfarben bleibt.

7. Gartengestaltung mit dem Zierahorn

Egal, fĂŒr welche Variante des Zierahorns du dich entscheidest: Mit diesen BĂ€umen kannst du deinen Garten individuell gestalten. Wenn du ihm ein asiatisches Flair angedeihen lassen möchtest, bieten sich diese GewĂ€chse natĂŒrlich besonders an. Wenn du BĂ€ume mit unterschiedlichen Blattfarben zusammen kombinierst, entsteht ein besonders schönes Bild mit prĂ€chtigen Farben. Auch als Schattenspender eignet sich der Japanische Ahorn gut, denn er wĂ€chst sehr schnell. Folgende Pflanzpartner vertragen sich mit dem Zierbaum sehr gut:

  • Bambus
  • Azaleen
  • Funkien
  • Winterschneeball

Der Gartenbauvergleich fĂŒr die Schweiz. Finde die besten GĂ€rtner in deiner NĂ€he - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

FrĂŒhbeet: Die Starthilfe fĂŒr kĂ€lteempfindliches GemĂŒse

Salat und empfindliche Jungpflanzen wachsen im FrĂŒhbeet schon im zeitigen FrĂŒhjahr. Das schĂŒtzende Mini-GewĂ€chshaus macht es möglich, die Gartensaison unter blauem Himmel deutlich frĂŒher zu beginnen. Wir haben uns die wichtigsten Fragen rund ums FrĂŒhbeet nĂ€her angesehen. Hier erfĂ€hrst du, wann welche Pflanzen in das schĂŒtzende Beet kommen, wie du das FrĂŒhbeet fĂŒr deine Schildkröte nutzen kannst und die besten Tipps, wie du ein FrĂŒhbeet einfach selber baust.

Kirschlorbeer auswĂ€hlen, pflanzen und pflegen: Sieben-Schritte-Anleitung fĂŒr optimalen Pflanzerfolg im Garten

Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) gehört zur Familie der RosengewĂ€chse (Rosaceae) und ist ein immergrĂŒner, winterharter Zierstrauch. Im Garten findet er sich hĂ€ufig als Hecke, da er aufgrund der dichten BlĂ€tter und seines schnellen Wuchses einen guten Sichtschutz bietet. Allerdings gelten alle Pflanzenteile, aber vor allem die FrĂŒchte, als giftig. UrsprĂŒnglich stammt die Pflanze aus Kleinasien, doch mittlerweile existieren verschiedene ZĂŒchtungen auf der ganzen Welt. Aufgrund der guten Anpassungseigenschaften gehört der Kirschlorbeer zu den Neophyten und hat sich in vielen Gebieten etabliert. Welche Sorten fĂŒr dich infrage kommen und wie der Kirschlorbeer gepflanzt und gepflegt wird, erfĂ€hrst du in der folgenden Anleitung.

SteingĂ€rten – spannende Nachbildung der Hochalpen und ihrer aussergewöhnlichen Flora

SteingĂ€rten orientieren sich an der Flora von Gebirgsregionen wie den Hochalpen, die fĂŒr SchotterflĂ€chen und karge Bedingungen bekannt sind. Deshalb sind die dort vorkommenden GewĂ€chse spannende ÜberlebenskĂŒnstler. SteingĂ€rten sind leicht zu pflegen und bieten bei richtiger Gestaltung LebensrĂ€ume fĂŒr seltene Pflanzen und heimische Tierarten. SteingĂ€rten profitieren von geneigten FlĂ€chen, sodass sie sich hervorragend in ansteigenden GĂ€rten verwirklichen lassen. Kleine Treppen und steinerne Wege fĂŒhren den Besucher an verschiedenen Steinbeeten und Ebenen vorbei. In einem gut durchdachten Steingarten kannst du seltene AlpengewĂ€chse wie Edelweiss und Enzian bewundern. Klassische SteingĂ€rten stehen im Gegensatz zur SteinwĂŒste, die kaum LebensrĂ€ume bietet.

Erdbeeren selber pflĂŒcken: 7 Schritte zum frischen Genuss

Regionales Obst und GemĂŒse liegen im Trend und werden in der Zukunft sicher eine immer wichtigere Rolle auf dem Lebensmittelmarkt spielen. Wegen der Klimakrise und des Umweltschutzes ist es notwendig, vermehrt Waren aus der nahen Region einzukaufen und zu konsumieren, weil die Lieferwege und die dadurch verursachten Emissionen geringer sind. Regional angebaute FrĂŒchte werden wegen der geringeren Lagerzeit umweltfreundlicher behandelt, wovon auch die eigene Gesundheit profitiert. Ausserdem unterstĂŒtzt du dadurch den benachbarten Bauern. Wir beschreiben die wichtigsten Schritte zum SelberpflĂŒcken von Erdbeeren und geben dir hilfreiche Tipps fĂŒr die Ernte.

Neophyt Schweiz – Bedrohung fĂŒr die Artenvielfalt

Ein Neophyt verbreitet sich ĂŒber sein ursprĂŒngliches Heimatgebiet hinaus und siedelt sich in neuen Regionen an. Diese Pflanzen sind erstaunlich anpassungsfĂ€hig und vermehren sich rasch. Was zunĂ€chst als eine Bereicherung der Flora eines Landes erscheint, hat viele Schattenseiten und stellt eine ernsthafte Bedrohung fĂŒr die BiodiversitĂ€t dar – auf regionaler und sogar globaler Ebene. Ein Neophyt hat mitunter das Potenzial, einheimische Pflanzen aus ihrem Lebensraum zu verdrĂ€ngen, bis diese vom Aussterben bedroht sind. Aus globaler Perspektive fĂŒhrt die Verbreitung von Neophyten zu einer immer stĂ€rker werdenden Angleichung der Flora in vielen Weltregionen. Damit geht die Einzigartigkeit vieler regionaler Ökosysteme verloren.

Japanische GĂ€rten – kleine Nachbildungen der Welt

Japanische GĂ€rten sind auf der ganzen Welt bekannt fĂŒr ihre Eleganz und Schlichtheit. Doch was macht ihre Besonderheit aus, welche Komponenten sind typisch und wie bauen wir sie selbst in unseren GĂ€rten nach? Japanische GĂ€rten benötigen keine Mindestgrösse und eignen sich deshalb auch fĂŒr winzige HausgĂ€rten, VorgĂ€rten oder Innenhöfe. Durch bestimmte Pflanzen, Felsen, Teiche und GelĂ€ndeformen empfinden sie echte Landschaften im Kleinen nach. Deshalb wirken sie wie eine Miniaturversion der Welt. Japanische GĂ€rten laden zum Entspannen, Betrachten und Meditieren ein. Zwischen moosbedeckten Felsen, wilden Farnen und den Wellen eines Windhauches auf dem Wasser fĂ€llt es leicht, zur Ruhe zu kommen.