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Lavendel ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Lippenblüter. Sie Gattung umfasst vier Arten. Die ursprüngliche Heimat des Lavendel sind die Küstenregionen der Mittelmeerländer. Er wird seit Jahrtausenden vor allem wegen seines intensiven Aromas sowie als Heilpflanze geschätzt, heute ist er auch eine beliebte Gartenpflanze. Botanisch gesehen ist der Lavendel ein mehrjähriger Halbstrauch, der verholzte Triebe bildet. Seinen typischen Duft bekommt der Lavendel von dem ätherischen Öl, das in seinen Blüten und Blättern enthalten ist. Für die Ölgewinnung werden die Blütenstände mitsamt dem Stengel abgeerntet und destilliert. Für die Parfumindustrie wird der Lavendel in manchen Gegenden auf grossen Feldern kultiviert. Vor allem die Provence im Südosten Frankreichs ist dafür berühmt.
Es gibt vier wildwachsende Lavendelarten:
Die meistverbreitete Art ist der Echte Lavendel oder Schmalblättrige Lavendel (Lavandula angustifolia), der dichte Polster aus feinen, schmalen Blättern bildet und Wuchshöhen bis über einen Meter erreichen kann. Die Blätter tragen feine Härchen und sehen daher graugrün aus. Daneben gibt es noch den Speiklavendel oder Breitblättrigen Lavendel (Lavandula Latifolia), der noch grösser und kräftiger wird. Aus diesen beiden Arten gibt es eine natürliche Hybride, die als Lavandin (Lavandula × intermedia) bezeichnet wird – diese Hybride bildet den grössten Teil des landwirtschaftlich angebauten Lavendels. Als dritte und vierte Art sind noch Schopflavendel (Lavandula stoechas) und Wolllavendel (Lavandula lanata) zu nennen. Schopflavendel bildet einen buschigen Strauch mit grösseren Blüten und ist daher für den Garten eine interessante Alternative zum Echten Lavendel. Der Wolllavendel bildet sehr kleine und nicht ganz so schöne Blüten, hat aber sehr hübsche Blätter, die durch den dichten Haarfilz eine graugrüne Färbung erhalten. Für den Garten gibt es ausserdem zahlreiche Hybridsorten aus diesen vier Wildpflanzenarten.
Da der Lavendel von Natur aus an trockene, sonnige Standorte angepasst ist, eignet er sich gut als Gartenpflanze, vor allem für Steingärten. Er bevorzugt trockene, sandige, mineralische Böden, Lehm und Staunässe verträgt er dagegen nicht. Obwohl der Lavendel eine Pflanze des Südens ist, ist er durchaus winterhart und übersteht einen üblichen mitteleuropäischen Winter recht gut. Er kann sehr gut als Beeteinfassung gepflanzt werden, aber natürlich auch als Solitärstrauch – etwa in einem Steingarten, wo er sich sehr gut mit anderen Kräutern wie Rosmarin und Thymian kombinieren lässt. Im Sommer ziehen die zahlreichen, stark duftenden Blüten Bienen und Schmetterlinge an. Mit den feinen, silbergrauen Blättern ist er auch ausserhalb der Blütezeit eine attraktive Gartenzierde. Lavendel kann aber auch gut in Tröge oder Pflanzkästen gesetzt werden und eignet sich daher sogar für den Balkon – vor allem in mediterran anmutenden Terracottatöpfen wirkt der Lavendel sehr schön und bringt einen Hauch von Mittelmeer auf den Balkon.
Lavendel ist eine anspruchslose Pflanze, die nur wenig Pflege benötigt. Er muss aber in jedem Fall regelmässig geschnitten werden, da die Pflanzen sonst lange Triebe bilden, stark verholzen, ihre typische buschige Form verlieren und weniger Blüten bekommen. Im zeitigen Frühling schneidest du den Lavendel bis an die mehrjährigen, verholzten Teile herunter, ungefähr zwei Drittel der Pflanze sollten dabei entfernt werden. Zu tief in die verholzten Teile hinein darfst du aber nicht schneiden, da die Pflanze dann nicht mehr austreibt – einen kurzen Abschnitt der Triebe vom Vorjahr mit einigen Blättern solltest du in jedem Fall stehen lassen.
Während der Wachstumsperiode verzweigt sich die Pflanze an den Schnittstellen und bekommt dadurch eine schöne, kompakte, buschige Form sowie schöne Blüten. Einen zweiten Rückschnitt solltest du direkt nach der Blüte machen, ungefähr ein Drittel der Stängel kann dabei gekürzt werden. Im Frühherbst kannst du dann noch einmal die verwelkten Blütenstände abschneiden.
Abgesehen vom Schnitt, ist weniger mehr: Lavendel sollte nicht gedüngt werden, da er an karge Böden gut angepasst ist und bei zu viel Düngung hässliche lange Triebe bildet. Giessen musst du nur bei sehr lange anhaltender Trockenheit. An einem windgeschützten Standort kommt der Lavendel auch in kühleren Klimazonen gut durch den Winter. Dabei helfen bewährte Gärntnertricks wie das Mulchen und das Abdecken der Pflanzen mit Tannenreisig.
Die Gewinnung von Lavendelöl ist ziemlich kompliziert und im Rahmen eines Hobbys nicht durchführbar. Die beliebten Duftsäckchen, die noch lange nach der Ernte ihr typisches Aroma ausströmen, kannst du aber natürlich sehr gut selbst machen. Darüber hinaus kannst du die jungen und noch weichen Triebe des Lavendels auch als Gewürzkraut benutzen, sein Aroma ist dem des Rosmarins recht ähnlich. In der italienischen, spanischen und französischen Küche wird Lavendel gerne zum Würzen von Gerichten wie Fisch, Geflügel, Lamm oder Eintopf verwendet. Die Blüten sind auch ein interessantes Gewürz für Marmeladen, etwa für Erdbeere oder Aprikose.
Gelten Rosen als Königinnen der Blumen, so sind das bei den Gehölzen die Magnolien. Mit ihren üppigen, farbenfrohen und grossen Blüten, die sich bereits im Frühjahr zeigen, sind sie ein beeindruckender Hingucker in jedem Garten. Magnolien sind in vielen verschiedenen Arten und unterschiedlichen Grössen erhältlich. Neben ihrer Optik punkten die Gewächse als älteste Blühpflanzen der Welt zudem mit ihrer leichten Pflege. Wir erklären dir, worauf du beim Kauf einer Magnolie achten solltest und wie du sie richtig anpflanzt und pflegst, damit du lange eine wunderschöne Pflanze mit tollen Blüten geniesst.
Sie kümmern sich um die Grünflächen an öffentlichen Orten, bauen Stufen und Treppen, führen Abrissarbeiten als Vorarbeiter durch und hübschen unsere privaten Gärten auf: Landschaftsgärtner. Der Beruf lockt vor allem Menschen, die sich in der Natur zu Hause fühlen, das Gestalten lieben und sich gerne handwerklich austoben. Die Einsatzmöglichkeiten gehen weit über die Gartenpflege hinaus. Der folgende Ratgeber zeigt dir, was den Beruf des Landschaftsgärtners auszeichnet und worauf du achten solltest, wenn du selbst einen Fachmann engagierst. Erfahre ausserdem, was der grosse Unterschied zum Landschaftsarchitekten ist.
Pilze gehören zu den faszinierendsten Lebewesen dieser Erde. Jahrhunderte lang wurden sie aufgrund ihrer Sesshaftigkeit zum Pflanzenreich gezählt, obwohl sie im Gegensatz zu den grüntragenden Land- und Wasserlebensformen keine Fotosynthese betreiben. Wissenschaftlich bilden die Pilze ein eigenes Reich innerhalb der mehrzelligen Organismen und werden unter der Namensbezeichnung Fungi geführt, was so viel wie „Schwämme“ bedeutet. Mit den zumeist meerbewohnenden Schwämmen, haben sie aber nichts zu tun. Pilze ernähren sich aus gelöster organischer Substanz und sind die wichtigsten Destruenten (Zersetzer) der Erde. Sie können jedoch auch ein hohes Schadpotenzial entfalten. Aufgabe der Fungizide ist, Schäden durch Pilze zu stoppen.
Immer mehr Menschen teilen die Begeisterung für den Hartriegel (Cornus). Mit seinen reizvollen Blüten, hübsch gezeichneten Blättern und farbiger Rinde ist er das ganze Jahr über ein Blickfang im Garten. Vögel lieben seine Beeren. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge profitieren von der Blütenpracht. Die Früchte einiger Sorten sind essbar und können zu Likör oder wohlschmeckender Marmelade verarbeitet werden. Die Pflege des Hartriegels ist nicht schwierig. Wir zeigen, worauf es ankommt.
Das Thema Ökologie gewinnt in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und häufig werden Produkte oder Verfahren als ökologisch bezeichnet. Doch wie lautet die genaue Ökologie-Definition, warum sind die Forschungsergebnisse dieser Teildisziplin innerhalb der Biologie so wichtig und in welchem Zusammenhang stehen sie zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhältst du hier.
Igel benötigen im Herbst einen Unterschlupf, in dem sie überwintern können. Normalerweise suchen sie dafür einen dichten Haufen aus Blättern oder einen Reisighaufen in einer ruhigen Ecke eines Gartens auf. Leider finden Igel heute immer weniger Bereiche, in denen sie ungestört ihre Winterruhe halten können. Dafür ist es nämlich notwendig, dass Menschen bewusst „unordentliche“ Stellen in ihren Gärten zulassen. Um Igeln einen artgerechten Unterschlupf für die Überwinterung zu bieten, kannst du ihnen ein Igelhaus bauen. Lies hier unsere Tipps und erfahre, wie das geht.