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Das perfekte Igelhaus bauen: So gelingt es

Das perfekte Igelhaus bauen: So gelingt es

Igel benötigen im Herbst einen Unterschlupf, in dem sie überwintern können. Normalerweise suchen sie dafür einen dichten Haufen aus Blättern oder einen Reisighaufen in einer ruhigen Ecke eines Gartens auf. Leider finden Igel heute immer weniger Bereiche, in denen sie ungestört ihre Winterruhe halten können. Dafür ist es nämlich notwendig, dass Menschen bewusst „unordentliche“ Stellen in ihren Gärten zulassen. Um Igeln einen artgerechten Unterschlupf für die Überwinterung zu bieten, kannst du ihnen ein Igelhaus bauen. Lies hier unsere Tipps und erfahre, wie das geht.

1. Warum man Igeln ein Haus für den Winterschlaf bauen sollte

Wenn du einen Igel zu Gast in deiner Grünanlage hast, kannst du dich glücklich schätzen. Gärten sind für die stacheligen Säugetiere ein wichtiger Lebensraum. Zu den Lieblingsspeisen von Igeln gehören viele Schädlinge wie Schnecken und Insekten. Auch die für Gärtner lästigen Eulenfalterrraupen verschmähen sie nicht, lassen Marienkäfer aber in Ruhe. Gern naschen Igel an Fallobst und verzehren auch mal einen Regenwurm. Es ist also eine gute Idee, dem nützlichen Tier ein Igelhaus zu bauen und es draussen aufzustellen.

2. Tipps für den Bau eines Igelhauses aus Holz

Eine hölzerne Igel-Behausung kannst du mit einfachen Mitteln selbst bauen. Entweder besorgst du dir einen Bausatz mit Bauanleitung aus dem Heimwerkermarkt oder du entwirfst das Igelhaus selbst. Es kann ein einfacher Kasten aus möglichst unbehandelten Hölzern sein. Der Grundriss sollte ungefähr 30 x 30, die Höhe 20 und der Eingang 10 x 10 Zentimeter gross sein. Das ist wichtig, um zum Beispiel Katzen den Zutritt nicht zu ermöglichen. Damit es im Inneren schön trocken bleibt, streiche auf die Aussenwände einen Wetterschutz und dichte das Dach mit einer Dachpappe ab. Den Innenraum kannst du mit einer Trennwand im Verhältnis 1:3 aufteilen. Säge vorher als Tür eine kleine Öffnung hinein. Der schmalere Raum dient als Flur der Igelwohnung. Von dort aus gelangt das Tier in den Schlafraum, den du mit etwas Heu ausfüllen kannst.

3. Igelhaus aus einem Bausatz bauen

Wer sich als Anfänger nicht zutraut, selbst ein Igelhaus zu konstruieren, kann es mit einem Bausatz versuchen. Der Vorteil ist, dass alle Teile bereits zugeschnitten und vorgebohrt sind und passende Schrauben beiliegen. Meistens ist sogar die Dachpappe bereits angebracht. Die einzelnen Bauteile kannst du nach der leicht verständlichen Anleitung mit einem Schraubendreher zusammenfügen. So bekommt der Igel rechtzeitig sein Haus für die Überwinterung. Du bist dir nicht sicher, ob der nachtaktive Igel überhaupt durch deinen Garten streift? Stelle einen Igeltunnel auf. Wenn ein Igel hindurchläuft, sind seine Fussabdrücke der sichere Beweis.

4. Den idealen Ort für das Igel-Winterquartier finden

Nun ist dein hölzernes Igelhaus fertig und es ist wichtig zu wissen, wo du es am besten aufstellen solltest. Wähle einen möglichst ruhigen Platz in einem Winkel deines Gartens. Das kann zum Beispiel unter einem Strauch oder einer Hecke sein. Dort sollten nicht ständig Menschen vorbeilaufen oder helle Lichtquellen den Schlaf des Igels stören. Positioniere das Haus so, dass der Eingang nach Süd-Ost zur wetterabgewandten Seite zeigt. Ist der Igel eingezogen, lasse ihn einfach in Ruhe und schaue nicht neugierig nach, wie es ihm geht. Bei mildem Wetter kann es übrigens sein, dass Igel ihren Schlaf unterbrechen und zwischendurch auf Nahrungssuche gehen.

5. Einfache Tipps, wie man Igeln aus Tothölzern ein Quartier baut

Alternativ zu einem aus Brettern gezimmerten Igelhaus kannst du auch Tothölzer zum Bau einer Behausung verwenden. Sammle alte Aste und Zweige und suche einen ruhigen Ort in deinem Garten aus. Da Igel kurze Beine haben, solltest du zuerst den Boden ebnen. Baue dann aus Ästen und Zweigen einen stabilen Rahmen, in den du feinere Zweigen einwebst. Achte darauf, dass ein stabiles Gebilde entsteht, das nicht gleich beim ersten Windstoss in sich zusammenfällt. Lass eine kleine Öffnung als Tür frei, damit der Igel hineinfindet. Schliesslich deckst du das Igelhaus mit Laub oder Moos ab. Für eine kuschelige Inneneinrichtung sorgt etwas Gras. Jetzt heisst es abwarten, ob der Igel im Herbst dort einziehen und seinen Winterschlaf verbringen wird.

6. Igelhaus bauen aus Steinen: So einfach geht das

Wer ohne Säge und Schrauben auskommen möchte, kann ganz einfach ein Igel-Quartier aus Steinen bauen. Lege dafür alte Ziegel, Betonsteine oder Natursteine zu einem Grundriss von 30 x 30 Zentimetern zusammen und lasse ein 10 Zentimeter grosses Loch für den Eingang frei. Stapele die Steine bis zu einer Höhe von 20 Zentimeter und lege dann ein wasserdichtes Brett oder eine Gehwegplatte als Dach darüber. Nun kannst du das Steinhaus noch mit Laub und Reisig bedecken und fertig ist das Igel-Winterquartier! Etwas Stroh im Innenraum sorgt für einladende Behaglichkeit für den Gast.

7. Igelbehausung im Garten zur richtigen Zeit aufstellen

Wenn sich im Oktober das Nahrungsangebot für Igel stark einschränkt, beginnt die Suche nach einem Winterquartier. Die menschliche Zivilisation und der Strassenverkehr machen ihm dabei zu schaffen. Drahtzäune zwischen den Gärten verhindern den freien Zugang zu den geeigneten Schlafplätzen. Deshalb solltest du bereits Anfang Oktober das Igelhäuschen aufstellen. Ist der Igel eingezogen, schläft er, bis der Hunger und die ersten Sonnenstrahlen im März oder April ihn wieder aufwecken.

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