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Spinnmilben entwickeln sich von Larven über Nymphen zu den Adulten. Diese besitzen vier Beinpaare und sind daher keine Insekten, sondern zählen zu den Spinnentieren. Mit blossem Auge sind sie kaum zu erkennen, da ihre Körperlänge nur zwischen 0,2 und 0,8 Millimeter liegt. Der Körper ist birnenförmig. Am Vorderende sitzen die Mundwerkzeuge, mit denen die Milben die Blattzellen anstechen und besaugen. Ausserdem verfügen sie über eine Spinndrüse an den Pedipalpen, mit der sie Schutznetze um ihren Lebensraum errichten. Spinnmilben treten je nach Art in verschiedenen Farben auf, von Blassgrau über verschiedene Grüntöne bis hin zu Gelb, Orange oder Rot.
Bei einem Befall mit Spinnmilben fallen dir vielleicht nicht zuerst die Tierchen selbst auf, sondern Verfärbungen an den Blättern deiner Pflanze oder die fädigen Gespinste der Milben, die häufig an der Blattunterseite oder zwischen den Trieben sitzen. Die Blätter der Pflanzen erscheinen gesprenkelt, da sich die ausgesaugten Blattzellen hell verfärben.
Die Spinnmilben befallen Zimmerpflanzen, Gewächshauspflanzen oder auch Pflanzen im Garten. Während die Milben sich das ganze Jahr über an Wohnungspflanzen oder in Gewächshäusern etablieren können, kommen sie im Freiland nur in den warmen Sommermonaten vor. Geschwächte Gewächse, egal ob drinnen oder draussen, sind besonders gefährdet. Zudem gibt es bestimmte Pflanzenarten, die von den Spinnmilben scheinbar bevorzugt werden. Dazu gehören:
Der Befall mit Spinnmilben schwächt die Gewächse und macht sie empfänglich für weitere Schäden. Das Schadbild reicht vom Verfärben über das Absterben der Blätter bis hin zum Verkümmern der Pflanze und dem Auftreten von Krankheiten. Pilzerkrankungen sind zum Beispiel eine häufige Folge des Spinnmilbenbefalls.
Spinnmilben entwickeln sich in einem trockenen, warmen Klima rasend schnell. Ein Weibchen legt um die 120 Eier pro Tag. Erst wenn die Temperaturen unter zwölf Grad sinken und die Luftfeuchtigkeit ansteigt, stellen sie ihren Entwicklungszyklus ein. Gerade im Herbst und im Winter, wenn die Heizung in der Wohnung läuft, solltest du den Standort deiner Pflanzen im Zimmer überprüfen und das Klima optimieren. Die Ursachen abzustellen reicht allein nicht, um die Schädlinge loszuwerden. Du musst sie ausserdem von den Pflanzen entfernen. In den nächsten Abschnitten erfährst du, welche Produkte und Hausmittel helfen.
Leiden deine Zimmerpflanzen unter Spinnmilben, ist das Abduschen deines Grünbestandes eine erste Massnahme, um die Milbenpopulation zu dezimieren. Kleben daraufhin noch immer Gespinste und Milbenreste an den Blättern, kratze diese mit einem Messer ab. Achte darauf, die Blätter deiner Pflanze nicht zu schädigen. Kranke oder stark befallene Blätter darfst du aber entfernen. Kontrolliere immer die Blattunterseiten, um keine Milben zu übersehen. Bewährte Hausmittel, die Spinnmilben abtöten, sind das Besprühen der Pflanzen mit einem Gemisch aus Wasser und Raps- oder Teebaumöl. Auch das Einreiben mit einem Knoblauch- oder Zwiebelsud soll helfen. Die Behandlung muss bis zu eine Woche lang täglich erfolgen.
Auch im Gewächshaus oder im Garten hilft es, die Pflanzen ausgiebig mit Wasser zu besprühen. Im Gewächshaus hat dies ausserdem den Vorteil, dass du die Luftfeuchtigkeit so deutlich erhöhst. Bei einer Luftfeuchte von über 75 Prozent sterben die Spinnmilben ab. Stark befallene Triebe und Blätter musst du entfernen. Die Pflanzenreste sollten nicht im Garten oder im Kompost verbleiben, da sich die Schädlinge sonst weiter ausbreiten. Verzichte bei den Zimmerpflanzen möglichst auf chemische Mittel, im Freiland ist ein solcher Pflanzenschutz denkbar. Du findest entsprechende Mittel gegen Spinnmilben im Gartenbauhandel.
Eine weitere Möglichkeit, Spinnmilben im Freiland oder im Gewächshaus zu bekämpfen, ist der Einsatz von Nützlingen. Gegen die Spinnmilben helfen zum Beispiel Raubmilben oder Gallmücken. Bei optimalen Bedingungen (ab 25 Grad und hoher Luftfeuchte) vermehren sich diese natürlichen Feinde der Spinnmilbe rapide. Sie fressen die Spinnmilben oder zerstören die Eier und die Schädlingspopulation ist schnell eingedämmt.
Um deinen Grünbestand vor Spinnmilben zu schützen, solltest du ihn schon vor dem Herbst (bei Zimmerpflanzen) beziehungsweise vor der warmen Sommerzeit (bei Freilandpflanzen) stärken. Pflanzen, die unter Krankheiten leiden, sind anfälliger für die Milben. Eine gute Nährstoffversorgung und Pflege machen sie dagegen resistenter. Bei Zimmerpflanzen hilft es zudem, die Luftfeuchtigkeit im Zimmer oder um die Pflanze herum zu erhöhen. Dazu kannst du Wasserschalen auf der Fensterbank über der Heizung platzieren oder die Pflanzen in Untersetzer mit Wasser stellen. Suchst du weitere Tipps, um die Schädlinge loszuwerden, sind Gartenbau-Unternehmen gute Ansprechpartner. Auf unserer Vergleichsplattform findest du zahlreiche Anbieter in deiner Region.
Mit ihren bunten Blüten und dem unverwechselbaren Duft machen Hyazinthen den Frühling erst so richtig vollkommen. Damit der Frühblüher verlässlich im Garten gedeiht, müssen die Zwiebeln bereits im Herbst in die Erde. Die duftende Schönheit ist auch als Zimmerpflanze sehr beliebt. Im Blumentopf oder im Hyazinthenglas erfüllt sie die Wohnung bereits im Winter mit ihrem einzigartigen Geruch. Interessantes über die Hyazinthe sowie Tipps für die Pflanzung und Pflege erfährst du in diesem Artikel.
Der aus dem tropischen Westafrika stammende Bogenhanf (Sansevieria) zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Wegen seiner bis zu einem Meter hohen, straff aufrecht wachsenden Blätter wird er auch spöttisch Schwiegermutterzunge genannt. Es gibt zahlreiche Arten und Sorten, die allesamt äusserst pflegeleicht sind und nur wenige Ansprüche stellen. Doch nicht bloss diese Eigenschaften erklären die Beliebtheit des Bogenhanfs: Die Pflanze mit den schwertförmigen Blättern gilt zudem als natürlicher Luftreiniger, weil sie giftige Stoffe aus der Umgebungsluft filtert und stattdessen Sauerstoff abgibt. So pflegst du die nahezu unverwüstlichen Sansevierien richtig.
Pilze gehören zu den faszinierendsten Lebewesen dieser Erde. Jahrhunderte lang wurden sie aufgrund ihrer Sesshaftigkeit zum Pflanzenreich gezählt, obwohl sie im Gegensatz zu den grüntragenden Land- und Wasserlebensformen keine Fotosynthese betreiben. Wissenschaftlich bilden die Pilze ein eigenes Reich innerhalb der mehrzelligen Organismen und werden unter der Namensbezeichnung Fungi geführt, was so viel wie „Schwämme“ bedeutet. Mit den zumeist meerbewohnenden Schwämmen, haben sie aber nichts zu tun. Pilze ernähren sich aus gelöster organischer Substanz und sind die wichtigsten Destruenten (Zersetzer) der Erde. Sie können jedoch auch ein hohes Schadpotenzial entfalten. Aufgabe der Fungizide ist, Schäden durch Pilze zu stoppen.
Die Gattung Ginster (Genista) gehört zur Ordnung der Schmetterlingsblütler (Fabales) und zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Cytisus, der Geissklee, wird umgangssprachlich ebenfalls als Ginster bezeichnet, gehört aber einer anderen Pflanzengattung an. Der Echte Ginster umfasst etwa 90 Arten. Er wächst als Strauch oder Halbstrauch, kann eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen und bildet von Mai bis Juni schmetterlingsartige Blüten aus. Diese sind beim Echten Ginster gelb. Cytisus-Ginster dagegen zeigt die unterschiedlichsten Blütenfarben. Wie du Ginster pflanzt, schneidest und pflegst, erfährst du in den folgenden Abschnitten.
In der warmen Jahreszeit geht nichts über ein gemütliches Treffen mit der Familie oder mit Freunden im eigenen Garten. Wenn Gartentische ausziehbar sind, bieten sie genügend Platz für jüngere und ältere Besucher, sodass die Runde auch gerne ein wenig grösser ausfallen darf. Gartentische gibt es in den unterschiedlichsten Formen, Abmessungen und Farben, und auch die Materialien sind vielfältig. Wer darauf achtet, dass die Gartenmöbel optisch zusammenpassen und dass die Gartentische ausziehbar sind, schafft im Garten oder auf der Terrasse einen behaglichen Treffpunkt für die Sommermonate, der bei allen Besuchern gut ankommt.
Immer mehr Insekten sterben, und vor allem für Bienen gibt es weniger und weniger Lebensraum und Nahrung. Dabei sind gerade Bienen besonders wichtig für die Natur und für unsere Nahrungsmittel. Sie bestäuben mehr als 90 Prozent aller Pflanzen weltweit. Mit einem Bienen- beziehungsweise Insektenhotel kann jeder etwas für sie tun und das Bienensterben aufhalten.