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Ursprünglich stammt der zu der Gattung der Spargelgewächse zählende Bogenhanf aus den heissen und trockenen Regionen Westafrikas, wo er wild wächst und auch wegen seiner faserigen Blätter angebaut wird. Bogenhanf heisst die Zimmerpflanze wegen der hanfartigen Fasern, aus denen die Einheimischen Bogensehnen fertigten. Das Gewächs war nachweislich schon seit 1770 in Österreich in Kultur, gelangte also sehr früh nach Europa. Noch heute erfreut es sich grösster Beliebtheit, was sicher an seiner sagenhaften Zähigkeit liegt.
Von den 70 bekannten Arten ist vor allem Sansevieria trifasciata in gärtnerischer Kultur. Es gibt hohe Sorten mit nahezu einen Meter langen Blättern wie etwa die gelb gerandete Sorte Laurentii und niedrige, rosettenartig wachsende wie die goldgelb gestreifte Golden Hahnii sowie die weiss panaschierte Silver Hahnii. Alle Sansevierien besitzen Rhizome, die sich mitunter so stark entwickeln, dass sie die Töpfe sprengen.
Es gibt zahlreiche Arten und Sorten des Bogenhanfs, die du sammeln und auf deiner Fensterbank kultivieren kannst. Die verschiedenen Wuchshöhen und -formen sorgen für Abwechslung, zudem musst du dir um die richtige Pflege nicht allzu viele Gedanken machen. Diese Varianten des Bogenhanfs sind besonders attraktiv:
Übrigens kann der Bogenhanf bei richtiger Pflege viele Jahrzehnte alt werden. Pflegst du dein Exemplar mehrere Jahre lang sorgfältig, überrascht es dich vielleicht mit wundervoll duftenden Blüten. Insbesondere die Art Sansevieria bacularis bringt eine attraktive Blütenpracht hervor.
Der Bogenhanf fühlt sich an einem möglichst sonnigen und warmen Standort besonders wohl, stelle den Topf mit der Pflanze daher am besten direkt an ein Südfenster. Manche Varietäten vertragen auch einen halbschattigen Platz sehr gut, beispielsweise Sansevieria zeylanica oder Sansevieria parva. Sorge ganzjährig für eine warme Zimmertemperatur, die jedoch mindestens 15 Grad Celsius betragen muss – als Tropenpflanze ist der Bogenhanf nicht frosthart. Während der Sommermonate kannst du die Pflanze auch an einen hellen und geschützten Standort im Freien platzieren, hier bekommt sie besonders viel Sonne und kann Kraft für den lichtarmen Winter sammeln. Als Substrat wähle eine gute Kakteenerde, da Sansevierien nicht viele Nährstoffe brauchen. Aber auch ein mineralisches Material – beispielsweise auf der Basis von Tonkügelchen – eignet sich gut.
Bei der Pflege des Bogenhanfs kannst du eigentlich nichts falsch machen, ausser du meinst es beim Giessen zu gut mit der Pflanze. Hier ist Vorsicht geboten, denn die Wurzeln vertragen keine Feuchtigkeit und reagieren darauf mit Fäulnis.
Giesse deinen Bogenhanf nur sehr wenig und lasse das Substrat zwischen den einzelnen Wassergaben stets gut abtrocknen. Die Zimmerpflanze kommt mit Trockenheit sehr gut zurecht, nur zu viel Wasser lässt die Wurzeln faulen und bringt die Sansevierie deshalb um. Du kannst jedoch unbesorgt kalkhaltiges Leitungswasser verwenden, denn im Gegensatz zu vielen anderen Zimmerpflanzen verträgt Bogenhanf Kalk sehr gut. Gedüngt wird zwischen März und August etwa alle zwei bis drei Wochen mit einem Blumen- oder Kakteendünger.
Topfe deinen Bogenhanf nur um, wenn das Pflanzgefäss gut durchwurzelt ist. Wähle wegen der starken Rhizome möglichst flache, aber breite Gefässe. Der beste Zeitpunkt für diese Massnahme ist das Frühjahr, zumal du grosse Exemplare nun gut durch Teilung vermehren kannst. Auch Nebentriebe lassen sich bei dieser Gelegenheit abtrennen und separat einpflanzen. Des Weiteren kannst du Bogenhanf durch Blattstecklinge vermehren, die du einfach mit der Schnittkante nach unten in Kakteenerde pflanzt und anschliessend leicht feucht hältst. Doch Vorsicht: Auf diese Weise vermehrte buntlaubige Sorten bringen nur grüne Abkömmlinge hervor. Hier erfolgt die Vermehrung am besten durch Teilung, da so die bunte Blattfärbung erhalten bleibt.
Schädlinge oder Krankheiten treten am Bogenhanf nur sehr selten auf. Das Gewächs ist praktisch unverwüstlich und deshalb auch dann für dich geeignet, wenn du keinen grünen Daumen hast. Nur beim Giessen musst du aufpassen.
Er zählt zu den schönsten Botschaftern des nahenden Sommers: der ranunculus asiaticus, auch Hahnenfuss oder kurz Ranunkel genannt. In bunten Farben erstrahlen die füllig-runden Blüten der Zuchtformen schon im frühen April. Sie sind in allen Farben des Regenbogens verfügbar, und die vielseitige Schnittblume ist für Sträusse und Gestecke beliebt. Im eigenen Garten passt das Hahnenfussgewächs mit Stauden, Freesien und vielen anderen Beetpartnern zusammen. Wie du die Ranunkel richtig pflanzt, welche Pflege sie braucht und wie du die Blüten schneidest, haben wir dir in den folgenden Schritten zusammengestellt.
Für Beete und Pflanzen im Garten wünschst du dir wie für die Rasenflächen die bestmögliche Wasserversorgung. Bewässerungsanlagen helfen dir dabei, den Boden immer optimal feucht zu halten, ohne dass du selbst viel Arbeit investieren musst. Eine Bewässerungsanlage gehört daher zur Grundausstattung gerade für grössere Gartenanlagen. Die Technik hat sich im Garten vielfach bewährt und gehört zu einer gründlichen Planung der Gartenbewässerung unbedingt dazu. Nach der Installation übernehmen die Systeme zum Beispiel die zeitliche Steuerung der Bewässerung. Wasser benötigst du im Garten auch für viele andere Aufgaben, so für den Schlauchwagen oder den Hochdruckreiniger.
Engerlinge werden die Larven verschiedener Blatthornkäfer (Scarabaeoidea) genannt. Wenn du im Garten dicke Engerlinge entdeckst, ist es wichtig, dass du die Käferart identifizierst: Nicht alle Engerlinge sind schädlich. Die Larven von Laubblattkäfern, Mai- und Junikäfern fressen mit Vorliebe die Wurzeln der Gartenpflanzen und richten grossen Schaden an. Die Larven von Rosen- und Nashornkäfern dagegen sind unschädlich und stehen wie die ausgewachsenen Käfer unter Naturschutz. Der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln ist ohnehin nicht immer erforderlich. Viele Produkte sind giftig und verursachen weitere Schäden. Wir stellen dir wirksame biologische Methoden zur Bekämpfung der Engerlinge vor und geben dir Tipps zur Vorbeugung.
Forscher und Reisende der ostindischen Handelskompanie brachten einen exotischen Neophyten aus Japan nach Europa: Der Blauglockenbaum, lateinisch Paulownia tomentosa aus der Gattung der Paulownien, beeindruckt mit schnellem Wachstum und prächtigen, blauvioletten Blüten in Glockenform. In Japan ist die Nutzung mancher Arten als Baumaterial verbreitet. Als Zierbaum findet man den auch Kaiserbaum genannten Blauglockenbaum in japanischen Gärten und Parkanlagen weltweit. Wie du deine Paulownia pflanzen und pflegen solltest und wie du sie perfekt auf den Winter vorbereitest, erfährst du in unserem Artikel.
Ab Juli reifen sie blauschwarz heran: Blaubeeren sind nicht nur im skandinavischen Norden Europas weit verbreitet. In unseren heimischen Obstgärten wachsen meist Kulturheidelbeeren, die süsseren und grossen Verwandten der wilden Heidelbeeren. Die gesunden Heidegewächse kannst du leicht im Garten oder auf dem Balkon ziehen, wenn du einige Tipps zur Pflanzung und Pflege beachtest. Erfahre mehr über den besten Standort, über richtige Böden, die nötige Pflege und die Schritte bis zur süssen Ernte feinster Früchte im Spätsommer!
Der Rittersporn, botanisch Delphinium genannt, ist eine beeindruckend schöne, aber auch giftige Gartenpflanze. Ihre hohen, traubenartigen, meist blauen Blüten fallen im Garten sofort auf und begeistern viele Gartenfreunde. Es gibt zahlreiche Arten, darunter ein- und mehrjährige. Wir geben dir die wichtigsten Tipps für das Anpflanzen, Schneiden und die Pflege des Rittersporns.