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Maulwurfsgrillen (Gryllotalpidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Heuschrecken (Orthoptera). Weltweit gibt es rund 100 Arten der Tiere, in Mitteleuropa kommt aber nur die Europäische Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa) vor. Sie bevorzugt feuchte Lebensräume, vor allem in der Nähe von Gewässern, mit sandigen bis lehmigen Böden. Maulwurfsgrillen sind an das Leben unter der Erde so gut angepasst, dass sie nur selten an die Oberfläche kommen. Die Tiere werden drei bis sieben Zentimeter lang, die Weibchen sind etwas kleiner als die Männchen.
Mit ihren kräftigen Vorderbeinen, an denen sie sich leicht von anderen Grillen unterscheiden lassen, graben die Maulwurfsgrillen ausgedehnte Gangsysteme in den Boden. Die fleissigen Tiere graben nahezu ständig und können mit der Zeit Gangsysteme mit einer Gesamtlänge von bis zu 30 Metern anlegen, die überwiegend knapp unter der Erdoberfläche verlaufen. Mit ihren verkümmerten Flügeln und den kräftigen Beinen sehen sie urzeitlich aus. Sie können schwimmen und trotz ihrer kurzen Flügel auch fliegen, obwohl sie das nur selten tun. Da sie nachtaktiv sind, bekommst du sie normalerweise kaum zu sehen. Das Weibchen legt Mitte Juni jeweils bis zu 600 Eier. Dafür sucht es eine warme, sonnige Stelle und gräbt in einer Tiefe zwischen fünf und 30 Zentimetern eine angelegte Bruthöhle. Nach fünf bis sechs Tagen schlüpfen die Larven, die nach etwa einem Jahr zu erwachsenen Insekten werden. Erst zur Paarungszeit suchen die Tiere die Oberfläche auf und lassen dann, meist im Mai, ihr lautes Zirpen hören.
Maulwurfsgrillen leben hauptsächlich von Insekten. Erst wenn diese Nahrung knapp wird, fressen sie auch Pflanzenwurzeln. Manchmal können sie sich an einem eng begrenzten Ort stark vermehren und werden dann in Gärten zu Schädlingen. Da sie feuchte Erde bevorzugen, kommen sie oft in Komposthaufen oder Gemüsebeeten vor. Dort können sie grössere Schäden anrichten, wenn sie beim Graben gerade erst gekeimte Pflanzen aus der Erde drücken oder Wurzelgemüse anfressen. Wenn sie ihre Bruthöhlen anlegen, durchbeissen sie alle Wurzeln der darüber wachsenden Pflanzen. Auf Rasenflächen können sich auf diese Art hässliche abgestorbene Flecken bilden.
Maulwurfsgrillen ernähren sich überwiegend von Insekten, Insektenlarven, wie Engerlingen, und Schnecken und sind daher an sich nützlich. Sie sind nicht giftig und beissen nicht. Ausserdem sind die Tiere inzwischen selten geworden, ihre Bestände haben stark abgenommen. Daher solltest du sie nur dann bekämpfen, wenn sie wirklich zum Problem werden, also grössere Schäden anrichten. Die chemische Keule kommt für diesen Zweck übrigens nicht in Frage. Es gibt aber eine ganze Reihe von umweltverträglichen Hausmitteln, die gegen Maulwurfsgrillen sehr wirksam sind.
Die umweltverträglichste Methode, eine Population von Maulwurfsgrillen zu reduzieren, ist die Unterstützung ihrer natürlichen Feinde. Das sind unter anderem Igel, Spitzmäuse und Maulwürfe, aber auch Amseln, Hühner und sogar Katzen. Sie verhindern meistens, dass sich die Maulwurfsgrillen im Garten stark vermehren, und bilden einen natürlichen Schutz.
Wenn die Maulwurfsgrillen es gar zu bunt treiben, musst du allerdings selbst aktiv werden. Das einfachste Hausmittel gegen Maulwurfsgrillen sind Fallen, die du mit Konservendosen oder Gläsern und Holzbrettern selbst konstruieren kannst:
Einen starken Befall kannst du auch durch das Aufgraben und Zerstören der Bruthöhlen eindämmen, was in der Brutperiode (also etwa ab Juni) erfolgen muss, um erfolgreich zu sein. Dazu verfolgst du, zum Beispiel mit einem Stock, die Gänge des Baus und spürst die Bruthöhle auf, zu der ein senkrechter Gang hinunterführt. Diese Höhle gräbst du dann mit einem Spaten gründlich auf und beseitigst alle ausgewachsenen Tiere sowie die Larven.
Normalerweise reichen diese einfachen Hausmittel aus. Nur bei sehr starkem Befall sind schwerere Geschütze nötig: Eine weitere ökologisch saubere, aber etwas kompliziertere Methode ist der Einsatz von Nematoden. Diese parasitären Fadenwürmer greifen die Grillen an und wirken daher als Nützlinge: Sie dringen durch die Atemlöcher in die Blutbahn der Tiere ein und setzen dort Bakterien frei, die die Grillen töten. Dafür brauchst du sogenannte SC-Nematoden (Steinernema carpocapsae), die du im Fachhandel bekommst. Sie werden in einer Art Nährpulver geliefert und mit einer Giesskanne ausgebracht. Nematoden sind sehr wirksam und töten die meisten Maulwurfsgrillen. Allerdings wirken sie nur gegen die erwachsenen Tiere und nicht gegen Eier und Larven, daher solltest du die Behandlung vor der Eiablage im Frühjahr ausführen und im folgenden Jahr wiederholen.
Pilze gehören zu den faszinierendsten Lebewesen dieser Erde. Jahrhunderte lang wurden sie aufgrund ihrer Sesshaftigkeit zum Pflanzenreich gezählt, obwohl sie im Gegensatz zu den grüntragenden Land- und Wasserlebensformen keine Fotosynthese betreiben. Wissenschaftlich bilden die Pilze ein eigenes Reich innerhalb der mehrzelligen Organismen und werden unter der Namensbezeichnung Fungi geführt, was so viel wie „Schwämme“ bedeutet. Mit den zumeist meerbewohnenden Schwämmen, haben sie aber nichts zu tun. Pilze ernähren sich aus gelöster organischer Substanz und sind die wichtigsten Destruenten (Zersetzer) der Erde. Sie können jedoch auch ein hohes Schadpotenzial entfalten. Aufgabe der Fungizide ist, Schäden durch Pilze zu stoppen.
Für Beete und Pflanzen im Garten wünschst du dir wie für die Rasenflächen die bestmögliche Wasserversorgung. Bewässerungsanlagen helfen dir dabei, den Boden immer optimal feucht zu halten, ohne dass du selbst viel Arbeit investieren musst. Eine Bewässerungsanlage gehört daher zur Grundausstattung gerade für grössere Gartenanlagen. Die Technik hat sich im Garten vielfach bewährt und gehört zu einer gründlichen Planung der Gartenbewässerung unbedingt dazu. Nach der Installation übernehmen die Systeme zum Beispiel die zeitliche Steuerung der Bewässerung. Wasser benötigst du im Garten auch für viele andere Aufgaben, so für den Schlauchwagen oder den Hochdruckreiniger.
Neophyten sind Pflanzenarten, die vom Menschen aus anderen Verbreitungsgebieten eingeschleppt wurden. Die meisten sind harmlos, manche können aber als sogenannte invasive Neophyten verheerende Folgen für die ökologische Vielfalt haben und sogar dem Menschen gefährlich werden. Vor allem viele Gartenpflanzen von anderen Kontinenten, die wegen ihres dekorativen Aussehens gerne in Ziergärten angepflanzt werden, können auf diese Art zu einem Problem werden, das sich nur schwer bekämpfen lässt. Was gegen sie hilft, erfährst du hier.
Was ein ökologischer Fussabdruck ist, ist im Grunde leicht erklärt: Es handelt sich um eine Masseinheit, die aufzeigt, wie viele Erden es im Grunde bräuchte, um den Lebensstandard einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu halten. Dabei werden nicht alle Faktoren berücksichtigt, sondern es geht vor allem um die Berechnung der Überlastung unseres Planeten. Es handelt sich – stark vereinfacht dargestellt – um eine Kenngrösse, die zeigt, in welchem Masse die Ressourcen der Erde zu sehr genutzt werden, ohne sich regenerieren zu können. Ausserdem fliessen Überlegungen der Kohlenstoffdioxidsättigung der Atmosphäre sowie der Abfallbeseitigung mit ein.
Eine Hecke bildet eine stilvolle Abgrenzung für Garten und Grundstück. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Ligusterhecke. Da sie keine besonderen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und den Standort stellt, kannst du die Stecklinge flexibel im heimischen Garten anpflanzen. Du brauchst nur den richtigen Abstand einzuhalten sowie richtig zu giessen und zu düngen, damit die Hecke die gewünschte Höhe und Breite erreicht und dichte Blätter ausbildet. Im Folgenden erhältst du einige wertvolle Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Schneiden von Ligusterhecken.
Für Personen gehört zu einem Haus eine Rasenfläche einfach dazu. Der Traum von einem schönen, grünen Rasen vor dem Haus muss kein Traum bleiben. Du brauchst auch keinen Profi zu engagieren, denn einen Rasen anzulegen ist keine Hexerei. Hier findest du eine Zusammenstellung, was du für eine Neuanlage deines Rasens benötigst und wie du Schritt für Schritt vorgehen musst. Zusätzlich findest du einige Tipps, wie dein Rasen lange schön bleibt.