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Forsythie – Anpflanzen, schneiden und erfolgreich vermehren

Forsythie – Anpflanzen, schneiden und erfolgreich vermehren

Forsythien sind mit ihren unzähligen glockenförmigen, gelben Blüten der Inbegriff für den Frühling. Die Blütezeit dieses Strauches, der auch Goldglöckchen genannt wird, ist von März bis Mai. Doch diese Gartensträucher sind nicht nur beliebt, weil sie äusserst blühfreudig sind und so früh im Jahr blühen: Sie wachsen fast überall, auch wenn sie sonnige Standorte bevorzugen, und sind zudem pflegeleicht und robust.

1. Die Forsythie als Teil einer blühenden Hecke wählen

Die Forsythie, die man in den Gärten findet, ist eigentlich ein Hybrid von zwei Forsythien-Arten, und ist bekannt unter dem Namen „Forsythia x intermedia“. Sie gehört zu der Familie der Ölbaumgewächse. Ihre üppige Blütenpracht macht sie zu einem festen Bestandteil von blühenden Hecken aller Art. Dazu gibt es kaum einen Strauch, neben dem die Forsythie nicht gepflanzt werden kann. Auf die verschiedenen Ansprüche an den Boden und insbesondere auf dessen Kalkgehalt solltest du aber achten, etwa beim Vorbereiten des Bodens für das Pflanzen.

Als Nachbarpflanzen stehen viele Sträucher zur Auswahl. In Frage kommen etwa:

  • Weissdorn
  • Schwarzer Holunder
  • Flieder
  • Liguster
  • Schnee-Forsythie (botanisch nicht mit der Forsythie verwandt)

2. Den richtigen Standort im Garten wählen

Obwohl Forsythien auch schattige Standorte vertragen, blühen sie am üppigsten, wenn sie sehr sonnig stehen. Du kannst sie also auch an weniger hellen Plätzen in deinem Garten pflanzen. Rechne dann aber damit, dass sie nicht ganz so üppig blüht.

Worauf du bei der Forsythie in Bezug auf den Standort in deinem Garten genau achten musst, ist die Qualität die Drainage des Bodens, denn das Gewächs mag keine Staunässe. Teste also am besten, bevor du die Forsythie pflanzt, ob das Wasser gut abfliesst. Dafür gräbst du ein Loch und schüttest dieses mit Wasser voll. Wenn das Wasser gut versickert, ist der Standort optimal für die Pflanze. Bei Staunässe fangen die Wurzeln an zu faulen und der Strauch geht ein.

3. Den Boden auf das Anpflanzen vorbereiten

Wie sehr du den Boden vor dem Anpflanzen vorbereiten musst, hängt von dessen Beschaffenheit ab. Grabe zunächst ein Pflanzloch aus, das doppelt so gross ist wie der Wurzelballen. Bei trockenen Sandböden hebst du das Pflanzloch etwas grösser aus und gibst reifen Kompost hinein. Mische die Erde, die du ausgehoben hast, in jedem Fall etwas mit humushaltiger Erde oder mit Kompost: Auch wenn Forsythien später ohne Dünger zurechtkommen, benötigen sie zum Anwachsen besonders viele Nährstoffe. Kalk musst du keinen zugeben: Forsythien mögen eher kalkarme Böden.

4. Die Forsythie pflanzen

Forsythien können das ganze Jahr gepflanzt werden, Ausnahme: im Winter und im Hochsommer. Empfehlenswert ist aber der Frühling, damit die Pflanze Zeit hat, bis zum nächsten Winter gut anzuwachsen. Beachte beim Pflanzen der Forsythie folgende Punkte:

  • Setzt du den Strauch erst im Herbst ein, musst du im ersten Winter für Schutz vor dem Frost sorgen.
  • Pflanzt du Forsythien neben anderen Sträuchern, gib ihnen zwei Meter Abstand zum nächsten Strauchnachbarn, so kann sich jedes der Gewächse gut entfalten. Sind die Sträucher Teil einer blühenden Hecke, verringerst du den Abstand etwas, damit die Hecke möglichst blickdicht wird.
  • Ist der Ballen der einzusetzenden Forsythie trocken, tränkst du die Wurzel vor dem Einpflanzen im Wassereimer.
  • Setze die Pflanze nicht tiefer ein, als sie vorher im Topf stand.

Zwei Tipps: Pflanze Bodendecker, wie beispielsweise Waldmeister, unter die Forsythie. Und falls du eine Forsythie in einem Kübel auf deinen Balkon oder deine Terrasse stellen möchtest: Es gibt auch Sorten, die nicht so gross werden.

5. Die Forsythie mässig giessen und nicht düngen

Der Boden sollte bei Forsythien nicht ganz austrocknen, aber auch nicht zu feucht sein. Hängen die Blätter herunter, ist das ein Zeichen, dass du dringend giessen solltest. Ist der Boden aber über längere Zeit zu nass, können Pilzerkrankungen auftreten. Dünger benötigt die Forsythie keinen; es reicht, wenn du bei der Pflanzung etwas Kompost in das Pflanzloch gegeben hast.

6. Nach der Blütezeit die Forsythie zurückschneiden: zahlreiche Blüten im Folgejahr

Schneide die Forsythie gleich nach der Blütezeit zurück. Wenn du es erst im Herbst machst, blüht der Strauch unter Umständen im nächsten Jahr nicht, da Forsythien die meisten Blüten an den Trieben des Vorjahres bilden und du beim Schneiden vieler dieser Zweige abgeschnitten hast. Beim Verjüngungsschnitt, der alle zwei bis drei Jahre gemacht wird, schneidest du im Winter oder sehr früh im Frühling einige stark verholzte Triebe ganz ab.Tipp: Schneide deine Forsythie in Form. Ein runder, blühender Goldglöckchenstrauch ist mit Sicherheit ein Blickfang in deinem Garten.

7. Die Forsythie mit Stecklingen oder durch Absenken der Triebe vermehren

Da die Forsythien in den Gärten Hybride sind, bilden sie keine Samen – und übrigens auch keine Pollen für Insekten. Sie mit Stecklingen zu vermehren, ist neben dem Absenken die einzige Möglichkeit.

Vermehren mit Stecklingen:

  1. Schneide im Januar ein Trieb von etwa 15 Zentimeter Länge ab.
  2. Entferne die unteren Blätter und reduziere auch die oberen etwas.
  3. Setze den Steckling in feuchte, lockere und humusreiche Erde.
  4. Halte den Boden stets etwas feucht, aber nicht nass.
  5. Siehst du im Frühling neue Triebe am Steckling war die Bewurzelung erfolgreich und du kannst die Pflanze an ihrem neuen Standort einpflanzen.

Vermehren durch Absenken:

  1. Ritze einen überhängenden Trieb an mehreren Stellen etwas an.
  2. Lockere die Erde an einer Stelle in der Nähe des Triebes leicht auf.
  3. Mache eine Rille und biege den Trieb auf den Boden, damit der Trieb in der Rille liegt.
  4. Fixiere den Trieb am Boden.
  5. Bedecke die Rille mit Erde. Das Ende des Triebs darf aber nicht bedeckt sein, sondern wird mit einem Stock fixiert damit er in die Höhe wächst.
  6. Nach einem Jahr kannst du die Jungpflanze mit einem Spaten abtrennen und neu Einsetzen.

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