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Elefantenfuss: Anpflanzen, Schneiden und Giftigkeit der bizarren Zimmerpflanze

Elefantenfuss: Anpflanzen, Schneiden und Giftigkeit der bizarren Zimmerpflanze

Der durch seinen verdickten Stamm und die langen, bogig überhängenden Blätter bizarr aussehende Elefantenfuss ist eine robuste Zimmerpflanze, die dir Pflegefehler verzeiht. Selbst wenn du in puncto Pflanzenpflege Anfänger bist oder bislang noch jedes Gewächs getötet hast, triffst du mit Beaucarnea recurvata – so der korrekte botanische Name – die passende Wahl. Doch Vorsicht: Mit der Zeit wird der Elefantenfuss recht hoch und braucht dann viel Platz. Bis dahin kannst du die Pflanze jedoch problemlos auf der Fensterbank kultivieren, denn sie wächst sehr langsam. Es dauert mehrere Jahre, bis ein solches Exemplar eine Wuchshöhe von einem Meter und mehr erreicht.

1. Beaucarnea: Herkunft, Wuchs und Blätter

Wer den Elefantenfuss einmal in seiner mexikanischen Heimat gesehen hat, ist beeindruckt. Er wächst dort als acht bis zehn Meter hoher, vieltriebiger Strauch oder Baum und hat bis zu zwei Meter lange, herunterhängende Blätter. Das Bizarrste an der Pflanze sind jedoch nicht ihre Blätter, sondern ihre Stammbasis. Sie kann zu einem breitkugeligen Gebilde von einem Meter Durchmesser anschwellen und sieht – genauso wie der Stamm – borkig wie ein Elefantenfuss aus. Die merkwürdige Verdickung dient dem Gewächs als Wasserspeicher für Trockenzeiten, ausserdem verdankt sie ihr die Namen Flaschenbaum oder Elefantenbaum.

2. An diesem Standort fühlt sich die Pflanze wohl

Am wohlsten fühlt sich der Elefantenfuss an einem hellen bis vollsonnigen, luftigen Platz. Dieser muss nicht unbedingt besonders warm sein, zumal die Zimmerpflanze am besten kühl bei Temperaturen von bis zu zehn Grad Celsius – aber nicht weniger! – überwintert. Zu diesem Zweck kannst du den Pflanztopf beispielsweise ins ungeheizte Schlafzimmer oder ins Treppenhaus stellen, sofern es dort nicht allzu dunkel ist. Tipps: Stelle den Elefantenfuss im Sommer an eine regengeschützte Stelle ins Freie, beispielsweise in den Garten oder auf die Terrasse. Achte darauf, dass das Gewächs hier nicht von Stauden, Palmen oder anderen Gartenpflanzen überwuchert wird, da es viel Licht braucht.

3. Das optimale Substrat

In puncto Erde verwende eine gute Kakteenerde oder mische Laubhumus aus dem Garten mit etwas grobem Sand. In diesem Substrat fühlt sich der Elefantenfuss viele Jahre lang wohl, da du ihn nur etwa alle zwei bis drei Jahre umtopfen musst.

4. Die richtige Pflege für die aussergewöhnliche Zimmerpflanze

Zwar gilt der Elefantenfuss als äusserst pflegeleicht und anspruchslos. Dennoch kannst du die Pflanze durch Unwissenheit und falsche Pflege schädigen. Damit das nicht passiert, helfen dir unsere Tipps.

Giessen

Insbesondere auf zu viel Wasser reagiert der Elefantenfuss sehr empfindlich. Staunässe solltest du daher unbedingt vermeiden und zudem diese Giessregeln beachten:

  • auch im Sommer nicht zu oft giessen
  • vor jedem Wässern das Substrat abtrocknen lassen
  • durchdringend giessen, bis das Wasser aus dem Abzugsloch läuft
  • überschüssiges Nass sofort aus Übertopf oder Untersetzer abgiessen

Bei einer kühlen Überwinterung musst du den Elefantenfuss sogar gar nicht giessen. Erst wenn die Temperaturen ab März wieder steigen, beginnst du mit der erneuten Wasserversorgung.

Düngen

Der genügsame Elefantenfuss hat nur einen geringen Nährstoffbedarf, deshalb musst du ihn lediglich zweimal im Jahr düngen. Verwende dafür einen Kakteendünger, den du einmal im Frühjahr und ein zweites Mal im Sommer verabreichst. Gute Zeitpunkte für eine Düngung sind Ende März / Anfang April und Juni.

Umtopfen

Du brauchst deinen Elefantenfuss nicht jedes Jahr umzutopfen. Die Pflanze wächst ohnehin nur sehr langsam, sodass diese Massnahme frühestens nach zwei bis drei Jahren fällig wird. Erst wenn die verdickte Stammbasis fast die gesamte Topfoberfläche einnimmt, ist es Zeit für ein grösseres Pflanzgefäss. Der beste Zeitpunkt fürs Umtopfen ist übrigens das zeitige Frühjahr zwischen Mitte Februar und Ende März.

5. Schneiden

Du kannst deinen Elefantenfuss bei Bedarf jederzeit zurückschneiden, etwa wenn er zu gross geworden ist oder du die Bildung von Seitentrieben anregen möchtest. Am besten gehst du dabei wie folgt vor:

  • nicht verholzte Pflanzenteile mit einer Schere schneiden
  • für verholzte Teile Gartenschere nehmen
  • dicke Triebe mit Säge oder Astschere kappen
  • Werkzeuge vor Gebrauch desinfizieren und schärfen
  • Schnittstellen mit Wundverschlussmittel bestreichen

Auch den Stamm kannst du in jeder Höhe kappen, denn auf diese Weise regst du die Bildung von Seitentrieben an.

6. Vermehren

Manchmal wachsen aus den Blattachseln kleine Seitentriebe, die du im Sommer abschneiden und in nährstoffarmer Anzuchterde einpflanzen kannst. Decke das Anzuchtgefäss mit einer lichtdurchlässigen Folie (zum Beispiel einer Frischhaltefolie) oder einer abgeschnittenen PET-Flasche ab. Halte das Substrat leicht feucht und lüfte dein Zimmergewächshaus täglich, dann bilden sich innerhalb weniger Wochen bereits Wurzeln und du hast deinen eigenen kleinen Elefantenfuss gezogen.

7. Häufige Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge wie Spinnmilben und Schildläuse treten zumeist nach einer zu warmen Überwinterung auf. Übermässiges Giessen und Staunässe verursachen Wurzelfäule und lassen die Pflanze absterben.

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