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Die wichtigste Pflegemassnahme beim Wein ist der regelmässige Rebschnitt, denn Weinreben sind Kletterpflanzen, die dazu neigen, in kurzer Zeit sehr lange Triebe zu bilden. Weinbauern verbringen viel Zeit damit, ihre Pflanzen zu beobachten und zu pflegen. Zum richtigen Rebschnitt gibt es durchaus verschiedene Meinungen – allzu viel kannst du aber nicht falsch machen, da der Wein eine robuste, tolerante Pflanze ist. Der einzige wirkliche Fehler wäre, überhaupt nicht zu schneiden, sagen erfahrene Winzer.
Weinreben tragen ihre Blüten und Früchte ähnlich wie Stauden an den Trieben, die jedes Jahr im Frühling neu entstehen – das ist ein wesentlicher Unterschied zu Obstbäumen und - sträuchern, die ihre Früchte an den älteren, bereits verholzten Trieben tragen. Daher werden die Reben im professionellen Weinbau normalerweise an Spalieren aus Draht gezogen. Es gilt:
Die wichtigste Pflegemassnahme ist der Winterschnitt. Nach der herbstlichen Ernte werden die Ruten, die Früchte getragen haben, ziemlich radikal bis auf jeweils ein bis zwei Augen zurückgeschnitten. Professionelle Winzer lassen meist nur von einem oder zwei der kräftigsten Triebe des letzten Jahres ein ungefähr ein Meter langes Stück stehen. Aus den "schlafenden" Augen dieser alten Treibe bilden sich dann im Frühjahr neue Fruchttriebe. Wenn zwei Fruchttriebe wachsen, ist es sinnvoll, den schwächeren noch im Frühjahr herauszubrechen. Falls am Astring noch weitere Triebe entstehen, solltest du diese ebenfalls entfernen, da sie sonst Nahrung und Wasser beanspruchen, die den Fruchttrieben fehlt.
Im Frühsommer, am besten im Juni, folgt dann der Sommerschnitt, bei dem nicht ganz so radikal vorgegangen wird. Beim Sommerschnitt solltest du die inzwischen in die Länge gewachsenen neuen Fruchttriebe teilweise abschneiden, sonst werden sie sehr lang und werfen dann einen Schatten auf die Trauben. Die Faustregel lautet: Auf eine Länge von fünf bis acht Blättern oberhalb der letzten Traube kürzen. Weinbauern schneiden meistens sogar noch kürzer, aber ein so tiefer Schnitt kann die Pflanze auch schädigen und sollte daher den Profis überlassen werden.
Im professionellen Weinbau werden die Reben an einem aus Drähten gespannten Spalier gezogen. Im Garten kann man das genauso machen, etwa um eine Hausfassade mit Wein zu begrünen. Aber auch ein Gitter aus Holzstreben ist geeignet, um den Wein zu ziehen und in Form zu bringen – letztlich ist die Gestaltung des Gartens hierfür ausschlaggebend. Mit einem Holzgitter baust du im Garten sogar eine weinbegrünte Pergola. Um die Weinreben wie im professionellen Weinbau an einem Spalier entlangzuziehen, befestigst du links und rechts des Weinstocks ein bis zwei Leittriebe waagerecht am Spalierdraht. Im Lauf des Sommers führst du die frischen Fruchttriebe dann senkrecht am Drahtspalier nach oben. Das geschieht, indem du sie nach und nach mit einem nicht einschneidenden Bindematerial an den Drähten oder den Holzstreben befestigt.
Weinreben werden als Gartenpflanzen immer beliebter. Für Hobbygärtner gibt es inzwischen spezielle Sorten, die an geschützten Stellen im Garten auch ausserhalb der üblichen Weinbaugebiete gut gedeihen und eine hohe Widerstandfähigkeit gegen Krankheiten wie Mehltau haben. Als Hobbygärtner musst du den Rebschnitt natürlich nicht ganz so genau nehmen wie ein professioneller Weinbauer. Aber auch Weinpflanzen, die nicht zur Traubenernte, sondern als Gartenzierde gepflanzt werden, sollten regelmässig zurückgeschnitten werden, da sie ohne regelmässigen Rückschnitt stark in die Länge wuchern.
Die meisten Hobbygärtner pflanzen Wein eher als Dekoration. Aber wenn es dazu im Herbst noch schöne, leckere Tafeltrauben zum Essen gibt, nimmt man sie natürlich gerne! Ein Weinbauer will eher kleine Trauben mit hoher Zucker- und Aromakonzentration haben, weil diese sich am besten zum Keltern eignen. Zum direkten Verzehr sind grössere Beeren aber natürlich angenehmer. Das effektivste Mittel dazu ist, die Weinreben während der Reifezeit kräftig zu wässern. Damit solltest du beginnen, wenn die Beeren ungefähr erbsengross sind. Die Weintrauben nehmen dann viel Wasser auf und werden schön gross. Auch das Ausdünnen auf nur eine bis zwei Trauben pro Trieb ist ein gutes Mittel, um grosse Tafeltrauben zu bekommen. Dazu schneidest du immer die äusseren Trauben weg, die am weitesten vom Hauptstamm entfernt sind. Auch das solltest du vor dem Beginn der eigentlichen Reife machen.
Schleierkraut ist eine Pflanze, die nicht nur deinen Garten optisch aufwertet. Auch in Blumensträussen und -gebinden mutet das Kraut sehr edel an. Die weissen bis leichtrosa Blüten wirken sehr filigran und passen zu jedem Anlass. Als Bodendecker erscheinen sie wie ein dichter Teppich. Als solche findest du sie auch in den Alpen vielfach. Beim Anpflanzen vom Schleierkraut und dessen Pflege musst du nicht allzu viel beachten und benötigst keinen Grünen Daumen. Das Gewächs ist pflegeleicht und daher auch für Hobbygärtner geeignet.
Eine Hecke bildet eine stilvolle Abgrenzung für Garten und Grundstück. Besonderer Beliebtheit erfreut sich die Ligusterhecke. Da sie keine besonderen Ansprüche an die Bodenbeschaffenheit und den Standort stellt, kannst du die Stecklinge flexibel im heimischen Garten anpflanzen. Du brauchst nur den richtigen Abstand einzuhalten sowie richtig zu giessen und zu düngen, damit die Hecke die gewünschte Höhe und Breite erreicht und dichte Blätter ausbildet. Im Folgenden erhältst du einige wertvolle Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Schneiden von Ligusterhecken.
Regionales Obst und GemĂĽse liegen im Trend und werden in der Zukunft sicher eine immer wichtigere Rolle auf dem Lebensmittelmarkt spielen. Wegen der Klimakrise und des Umweltschutzes ist es notwendig, vermehrt Waren aus der nahen Region einzukaufen und zu konsumieren, weil die Lieferwege und die dadurch verursachten Emissionen geringer sind. Regional angebaute FrĂĽchte werden wegen der geringeren Lagerzeit umweltfreundlicher behandelt, wovon auch die eigene Gesundheit profitiert. Ausserdem unterstĂĽtzt du dadurch den benachbarten Bauern. Wir beschreiben die wichtigsten Schritte zum SelberpflĂĽcken von Erdbeeren und geben dir hilfreiche Tipps fĂĽr die Ernte.
Ab Juli reifen sie blauschwarz heran: Blaubeeren sind nicht nur im skandinavischen Norden Europas weit verbreitet. In unseren heimischen Obstgärten wachsen meist Kulturheidelbeeren, die süsseren und grossen Verwandten der wilden Heidelbeeren. Die gesunden Heidegewächse kannst du leicht im Garten oder auf dem Balkon ziehen, wenn du einige Tipps zur Pflanzung und Pflege beachtest. Erfahre mehr über den besten Standort, über richtige Böden, die nötige Pflege und die Schritte bis zur süssen Ernte feinster Früchte im Spätsommer!
Maulwurfsgrillen bekommst du zwar selten zu Gesicht, in deinem Garten können sie aber einen erheblichen Schaden anrichten, wenn sie sich zu stark vermehren. Da diese Tiere aber auch ihren festen Platz im heimischen Ökosystem haben, solltest du sie nur mit umweltverträglichen Methoden bekämpfen. Wie du die lästigen Insekten nachhaltig entfernst, zeigen wir dir hier.
Ein Steingarten ist eine ebenso dekorative wie pflegeleichte Möglichkeit, kleine Gartenflächen zu nutzen, die sich als Blumenbeete eher weniger eignen. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen ist ein Steingarten das ganze Jahr über ein echter Blickfang und eine reizvolle Aufgabe für leidenschaftliche Gartengestalter, weil hier viele unterschiedliche Pflanzen auf kleinem Raum nebeneinander komponiert werden können.