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Eine Thujahecke wird zum ersten Mal geschnitten, wenn die Pflanzen gut angewachsen sind. Je nach dem Alter der Koniferen solltest du ein- bis zweimal im Jahr Hand anlegen. Für den ersten Rückschnitt eignet sich der April, ein zweiter Schnitt kann im Juni erfolgen. Bei einem Solitär muss noch häufiger geschnitten werden und Ende August ist dazu noch einmal ein guter Zeitpunkt. Mit folgenden Tipps wirst du lange Freude an deiner Hecke haben:
Thujenhecken werden normalerweise mit motorbetriebenen Heckenscheren geschnitten. Zusätzlich komplettieren
deine Ausrüstung. Für mächtige Hecken ist eine Leiter hilfreich, sodass du gut alle Stellen erreichst. Die Klingen deiner Werkzeuge sollten nicht verschmutzt und sehr gut geschärt sein. So halten sich die Schnittwunden deiner Pflanzen in Grenzen. Für einen Formschnitt solltest du auf eine manuelle Heckenschere setzen. Handschuhe schützen deine Haut, denn der austretende Pflanzensaft ist giftig.
Thujahecken erreichen je nach angepflanzter Art eine beachtliche Höhe von zwei bis über zehn Metern. Damit in den unteren Bereich der Thujen genügend Licht eindringen kann, empfiehlt sich eine konische Schnittform. Hierzu schneidest du den unteren Bereich der Hecke breiter, während der oberer Teil etwas schmaler gehalten wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass sich im Winter kein Schnee auf den oberen Ästen ablagern kann. Für einen gleichmässigen Schnitt spannst du einfach eine Schnur entlang der Hecke und orientierst dich an dieser Linie – so kannst du sicher gehen, dass dir eine einheitliche Höhe und Breite gelingt.
Achte darauf, immer nur die grünen Triebe zu schneiden. Lange Äste kannst du bis auf die Ansatzstelle von Seitentrieben ohne Probleme zurückschneiden. Kleine Löcher können somit schnell wieder zuwachsen. Alte Äste im Innern der Pflanze kannst du entfernen, ohne das äussere Erscheinungsbild der Thuja zu beeinflussen. Im unteren Bereich der Pflanzen solltest du beim Schnitt bis auf wenige Zentimeter an den verholzten Teil heran-, aber nie in das Altholz hineinschneiden. Thujen treiben – wenn überhaupt – nur sehr schwer wieder aus altem Holz aus und es können dauerhafte Verkahlungen vor allem am Fusse der Pflanze entstehen. Im oberen Bereich der Thuja ist die Gefahr des Verkahlens geringer. Die grünen Anteile der kräftigen und längeren Triebe nehmen nach oben hin zu.
Kugeln, Kegeln und Spiralen entstehen aus mühevoller Handarbeit – Thuja schneiden kann auch eine Kunst sein. Mit Hilfe von Schablonen und beschwerten Seilen, an denen du mit einer Handschere entlang schneidest, entstehen die filigranen Formen. Je geübter du bist, umso besser sind deine Schnittergebnisse!
Hauptsächlich das Bewässern ist für die Thujen wichtig – und das solltest du vor allem auch in trockenen Wintern nicht vergessen. Dabei gilt die Faustregel: Je grösser die Thujen beim Einpflanzen sind, umso mehr müssen sie vor allem in der ersten Zeit bewässert werden. Mulchst du im Frühjahr beispielsweise mit Rasenschnitt, verbesserst du den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens. Bei zwei Rückschnitten pro Jahr ist zudem eine Düngung mit beispielsweise Kompost zu empfehlen. Pflanzenschutzmittel kommen zum Einsatz, wenn Schädlinge deine Thujen befallen haben.
Eine Thujahecke ist wie Kirschlorbeer-Sträucher ein beliebter Platz für Vögel, um ihre Nester zu bauen. In den inneren verholzten Stellen finden die Jungtiere genügend Platz, während das äussere dichte Grün sie vor Feinden schützt. Kontrolliere deshalb immer deine Hecke, bevor du beginnst, deine Thuja zucschneiden. Falls du fündig wirst, verschiebe deinen Schnitt auf einen späteren Zeitpunkt. Die Vögel werden es dir danken!
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist ein immergrüner, winterharter Zierstrauch. Im Garten findet er sich häufig als Hecke, da er aufgrund der dichten Blätter und seines schnellen Wuchses einen guten Sichtschutz bietet. Allerdings gelten alle Pflanzenteile, aber vor allem die Früchte, als giftig. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Kleinasien, doch mittlerweile existieren verschiedene Züchtungen auf der ganzen Welt. Aufgrund der guten Anpassungseigenschaften gehört der Kirschlorbeer zu den Neophyten und hat sich in vielen Gebieten etabliert. Welche Sorten für dich infrage kommen und wie der Kirschlorbeer gepflanzt und gepflegt wird, erfährst du in der folgenden Anleitung.
Er zählt zu den schönsten Botschaftern des nahenden Sommers: der ranunculus asiaticus, auch Hahnenfuss oder kurz Ranunkel genannt. In bunten Farben erstrahlen die füllig-runden Blüten der Zuchtformen schon im frühen April. Sie sind in allen Farben des Regenbogens verfügbar, und die vielseitige Schnittblume ist für Sträusse und Gestecke beliebt. Im eigenen Garten passt das Hahnenfussgewächs mit Stauden, Freesien und vielen anderen Beetpartnern zusammen. Wie du die Ranunkel richtig pflanzt, welche Pflege sie braucht und wie du die Blüten schneidest, haben wir dir in den folgenden Schritten zusammengestellt.
Ungeziefer in der Wohnung ist unangenehm. Wenn im Winter plötzlich kleine schwarze Mücken mit langen Beinen und schwarzen Flügeln auftauchen, handelt es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um Trauermücken (Sciaridae). Im Wald erfüllen die kleinen Insekten eine wichtige Aufgabe. Sie tragen zur Laubzersetzung und zum Erhalt des Ökosystems bei. An den Pflanzen in der Wohnung und auf dem Balkon sind sie allerdings unerwünscht. Wie gelangen die Plagegeister ins Haus? Wie wirst du sie wieder los? Sind Insektengifte erforderlich oder gibt es natürliche Hausmittel? Sind vorbeugende Massnahmen möglich? Wir haben die wichtigsten Tipps für dich zusammengestellt.
Neophyten sind Pflanzenarten, die vom Menschen aus anderen Verbreitungsgebieten eingeschleppt wurden. Die meisten sind harmlos, manche können aber als sogenannte invasive Neophyten verheerende Folgen für die ökologische Vielfalt haben und sogar dem Menschen gefährlich werden. Vor allem viele Gartenpflanzen von anderen Kontinenten, die wegen ihres dekorativen Aussehens gerne in Ziergärten angepflanzt werden, können auf diese Art zu einem Problem werden, das sich nur schwer bekämpfen lässt. Was gegen sie hilft, erfährst du hier.
Wirft sie die Knospen ab oder nicht? Diese bange Frage stellt sich jeder, der Kamelien (Camellia japonica) hält und über den Winter gebracht hat. Die zarten Blumen haben nämlich den Ruf, bereits auf den winzigsten Pflegefehler mit Knospenfall zu reagieren – mit dem Ergebnis, dass die erhoffte üppige Blüte ausfällt. Ganz so schlimm ist es jedoch nicht. Wenn du für eine gleichmässig hohe Luftfeuchte und kühle Temperaturen sorgst, der Kamelie weder Heizungsnähe, jähe Temperaturwechsel noch kalkhaltiges Giesswasser zumutest, dann bringt sie jedes Jahr zuverlässig wunderschöne Blüten hervor.
Die Schädlinge im Haus und Garten bringen dich zur Verzweiflung? Der Einsatz von chemischen Mitteln schadet deiner Gesundheit und der Umwelt. Die Lösung sind Schlupfwespen. Diese Nützlinge sind ideale Helfer. Schlupfwespen sind der natürliche Feind von Kleidermotten und Lebensmittelmotten. Ihr Einsatzgebiet ist nicht auf das Haus beschränkt. Auch im Garten erlauben sie eine biologische Schädlingsbekämpfung. Übrigens: Schlupfwespen sind völlig ungefährlich für Menschen. Und: Nach getaner „Arbeit“ verschwinden die Schlupfwespen von selbst aus deinem Haus. Sie entwickeln sich nicht selbst zur Plage. Wir beantworten Fragen rund um die Insektenart und ihre Einsatzmöglichkeiten.