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Rosen schneiden für mehr Blütenpracht

Rosen schneiden für mehr Blütenpracht

Rosen zu schneiden, ist eine klassische Tätigkeit des Gärtners. Anders als etwa die meisten Zimmerpflanzen, brauchen Rosen eine gewisse Aufmerksamkeit, die über das Giessen hinausgeht. Damit deine Rosen im Garten eine gute Figur machen, ist der richtige Schnitt zur richtigen Zeit wichtig. Bei zu vielen alten Trieben verschwendet die Pflanze nämlich wichtige Ressourcen, die nicht mehr in die Blütenbildung gehen. Doch ein falsch durchgeführter oder zur falschen Zeit getätigter Rückschnitt kann die Rose schädigen. Wichtige Tipps zum richtigen Rosenschnitt findest du deshalb hier. Dieser kleine Ratgeber erklärt dir alles Wichtige, was es zum Thema Rosen Schneiden zu wissen gibt.

1. Verstehen, warum ein Schnitt von Rosen sinnvoll ist

Rosen benötigen einen Schnitt, um neue Triebe zu bilden, von Totholz und schwach blühenden Trieben befreit zu werden und auch zum Zwecke der Auslichtung. Die Auslichtung kann Krankheiten vorbeugen, da sich beispielsweise Schimmel oder ein starker Lausbefall langsamer ausbreiten, wenn die Rose weniger dicht ist. Der Hauptzweck des Schnittes ist aber bei den allermeisten Rosensorten, junge, blühfreudige Triebe zu fördern. Das Wachstum von frisch geschnitten Rosen wird angeregt und es kommt zu einer stärkeren Blütenbildung. Wenn deine Rosen im Garten das Highlight sein sollen, ist der richtige und regelmässige Rückschnitt unumgänglich. Doch nach Anleitung und mit etwas Übung gestaltet sich dieser relativ einfach. Dabei gelten unsere Tipps vor allem für Edelrosen und solche Sorten, die bevorzugt an jungem Holz blühen. Bei Strauch-, Wild- und Heckenrosen genügt eine gelegentliche Pflege, die meist einfach ein starker Rückschnitt ist.

2. Den richtigen Zeitpunkt für den Rückschnitt finden

Grundsätzlich gilt: Die richtige Zeit für den Rückschnitt ist dann, wenn die Forsythien blühen – also je nach Region von Mitte März bis Mitte April. Diese Faustregel gilt bei einem Grundschnitt für alle Rosen. Der Grund ist einfach: Kletterrosen, Edelrosen und Co. blühen vor allem vom späten Frühjahr bis hin in den späten Sommer. Ein zeitiger Schnitt schafft die Basis für junge, blühfreudige Triebe. Aber es gibt Ausnahmen, also andere gute Rückschnittzeiten in bestimmten Situationen:

  • Ein Sommerschnitt ist bei Edelrosen sinnvoll. Schneide hierfür einfach die verwelkten Blüten mitsamt Trieb knapp über dem ersten gut entwickelten Blattpaar unterhalb der Blüte ab. Damit ersparst du der Rose die Fruchtbildung, die nur Ressourcen kostet.
  • Nach dem Umtopfen – etwa vom Topf ins Beet – ist ein Rückschnitt aller Triebe über dem dritten oder vierten Auge sinnvoll, um die Wurzelbildung anzuregen. Ein guter Zeitpunkt für das Einsetzen von Rosen ist zudem der Herbst.

3. Das Werkzeug schärfen

Wer Rosen schneiden will, braucht gutes Werkzeug. Das ist deshalb wichtig, weil nur gerade, scharfe Schnitte wenige Verletzungen hinterlassen. Zudem bedeutet ein gerader, schräger Schnitt, dass Wasser gut abläuft, was Fäulnis vorbeugt. Es ist also wichtig, dass du die Schere gut schärfst, bevor sie zum Einsatz kommt.

4. Die richtigen Triebe ausfindig machen

Die Wahl der richtigen Triebe für den Rückschnitt ist etwas komplizierter. Insgesamt gilt aber, dass:

  • schwache, zu dünne Triebe am besten ganz herunter geschnitten werden;
  • verholzte Triebe bis zum ungefähr viertuntersten Auge – falls vorhanden – gekürzt werden;
  • Triebe mit alten Frucht- oder Blütenständen bis zu einem gesunden Blattpaar oder Auge gekürzt werden;
  • zu stark wuchernde Triebe rigoros zurückgeschnitten werden.

Bei vielen Wildrosen kannst du beherzt vorgehen und bodennah Triebe kappen. Bei Heckenrosen genügt es hingegen oftmals, alle paar Jahre auszulichten.

5. Abgestorbene Triebe und Wildtriebe komplett entfernen

Abgestorbene Triebe solltest du bodennah komplett entfernen. Dabei kannst du, wenn an der Stelle kein neuer Trieb entstehen soll, die Schnittstelle mit Wachs abdichten. Dies beugt auch Schimmel und Fäulnis vor. Wildtriebe müssen hingegen ausgerissen werden, da so der Wuchs des gleichen Wildtriebes gehemmt wird. Hierfür legst du den Beginn des Triebes frei, wobei er oftmals bodennah oder unter der Erde ist. Durch kräftiges Ziehen und Reissen trennst du ihn ab. Du erkennst Wildtriebe daran, dass die Blätter siebengliederig sind – im Gegensatz zu den fünfgliederigen Blättern von fast allen Zuchtrosen. Der Grund für die Wildtriebe ist, dass Zuchtrosen in der Regel auf wilde Formen aufgepfropft werden.

6. Die Rosen im Garten mit dem richtigen Schnitt zurückschneiden

Der richtige Schnitt ist bei blühfreudigen Zuchtrosen in der Regel über dem dritten, vierten oder fünften Auge. Dafür schneidest du circa fünf Millimeter oberhalb des Auges leicht schräg den Trieb ab. Der Schnitt sollte vom Auge aus abfallen – Wasser soll also nicht über das Auge ablaufen, sondern über die andere Seite des Triebes. Ausserdem kannst du durch die Art, wie du die Rosen schneidest, den Wuchs und die Blüte beeinflussen:

  • starkes Zurückschneiden fördert wenige Triebe mit grossen Blüten
  • schwaches Zurückschneiden führt zu mehr Verästelungen und kleineren Blüten
  • schwachwüchsige Sorten können durch einen starken Schnitt gut angeregt werden
  • weiter oben stehende Augen führen zumeist zu stärkeren Trieben

7. Bei Edelrosen anders vorgehen als bei verwilderten Sorten oder Strauchrosen

Im Garten werden unterschiedliche Rosensorten geschätzt. Besonderes Augenmerk wird hierbei öfter auf die sogenannten Edelrosen gelegt. Das sind jene, die häufig nur eine grosse, oft stark duftende Blüte am Trieb ausbilden. Hier musst du nicht nur im Frühjahr aktiv werden, sondern auch im Sommer nach der ersten Blüte. Verwelkte Blüten werden mitsamt Trieb bis zum nächsten gesunden Blattpaar gekürzt. So förderst du oftmals eine weitere schöne Blüte.

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