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Kurz und knapp besagt das Prinzip der Nachhaltigkeit: Verbrauche nur so viel, wie wieder ersetzt werden kann, nicht mehr und nicht schneller, als sich regenerieren, nachwachsen oder hergestellt werden kann. Alternativ: Nachhaltigkeit ist Langlebigkeit, die nicht auf Kosten der Ressourcen aller geht.
Natürlich ist es in Wirklichkeit viel komplizierter, doch die Idee ist tatsächlich so einfach. Industrialisierung, technischer Fortschritt und die laufende Digitalisierung haben uns Wohlstand und zahlreiche Erleichterungen gebracht. Andererseits zahlte unsere Umwelt über Jahrzehnte hinweg einen hohen Preis: Artensterben, Rohstoffknappheiten, Klimawandel. Nachhaltigkeit bedeutet allerdings viel mehr als Umweltschutz. Alle Konzepte zur Nachhaltigkeit legen folgende Gedanken zugrunde: Nutzt du mehr als du wirklich brauchst und zerstörst du langsam gewachsene Strukturen, wird es für dich und alle anderen bald immer weniger zum Leben geben. Entziehe dir selbst, späteren Generationen, aber auch anderen Lebensformen nicht die Lebensgrundlage. Sei vielmehr weitsichtig, rücksichtsvoll und effizient: Betreibe keinen Raubbau, keine Übernutzung von Ressourcen, verschwende nichts und schaffe möglichst Ausgleich für Entnommenes. Letztlich bezieht sich das Prinzip auf eine bewusste Balance unserer Lebensgrundlagen.
Ab 1983 leitete die damalige norwegische Ministerpräsidentin G. H. Brundtland die erste UN-Weltkommision für Umwelt und Entwicklung. Deren Aufgabe war es, ein Konzept für umweltschonende und zugleich zukunftsorientierte Politik mit globaler Reichweite zu entwickeln. Als Ergebnis prägte der Brundtland-Bericht von 1987 den Ausdruck „nachhaltige Entwicklung“: eine gesellschaftliche Weiterentwicklung und grundlegende Verhaltensänderung, welche Bedürfnisse gegenwärtiger Generationen bedient, ohne diejenigen zukünftiger Generationen zu beschränken.
Bei der folgenden UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 („Rio-Konferenz“, „Erdgipfel“) wurde auf dieser Basis zusätzlich ein Konsens formuliert, nach dem ökologische, ökonomische und soziale Interessen gleichberechtigt zu werten sind: Sie sind voneinander abhängig und können nur gemeinsam zu nachhaltigen Gesellschaften führen. Darauf gründen sich die Agenda 21, Ziele wie „weltweite Gerechtigkeit“ und „Generationengerechtigkeit“ und alle dreigliedrigen Nachhaltigkeitsmodelle.
Die meisten Modelle, die sich seit Ende nach dem „Erdgipfel“ mit ganzheitlichen Konzepten zur Nachhaltigkeit befassen, stellen ein Gebäude auf drei gleichwertige Säulen, konstruieren eine komplexe Dreiecksbeziehung oder zeichnen drei Schnittmengen aus:
Alle drei Dimensionen sind voneinander abhängig: Die Umwelt muss lebens- und funktionsfähig bleiben, ebenso wie die Wirtschaft, die unsere soziale Gemeinschaft versorgt. Die Grundlage nachhaltiger Existenz sind die Ressourcen. Dazu gehören so unterschiedliche Dimensionen wie
und ihre Beziehungen zueinander. Gewachsene Ökosysteme und menschliche Infrastruktur, Kultur sowie Industrie und Handel müssen einander nicht zwingend im Wege stehen. Im Gegenteil sind sie nur nachhaltig, wenn alle Beteiligten lebensfähig sind, an der Gemeinschaft teilhaben können, erträgliche Bedingungen und genug zum Leben haben. Die fachübergreifende Nachhaltigkeitswissenschaft liefert uns dazu Ziele, Werte, Normen und praktische Problemlösungen.
Gewissermassen erfunden hat die Bezeichnung Nachhaltigkeit schon vor über 300 Jahren der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz (1645 – 1714), tätig im deutschen Oberbergamt Freiberg in Kursachsen. Schon damals wurde Holz knapp und seine „Sylvicultura oeconomica“ beschrieb 1713 ein neues Prinzip nachhaltiger Forstwirtschaft, nach der nicht mehr Holz zu schlagen sei, als durch Aufforstung nachwachsen könne.
Das Wort selbst leitet sich ab vom Lateinischen „perpetuitas“ für das Dauerhafte, Beständige, Anhaltende. Das schon vor anfangs des 20. Jahrhunderts gebräuchliche Adjektiv „nachhaltig“ bedeutete so viel wie dauerhaft, anhaltend, bleibend und nachwirkend.
Erst mit Beginn der Umweltbewegung und deren wachsendem politischem Einfluss erhielt Nachhaltigkeit einen eigenständigen, positiv besetzten Wert – auch in der Wirtschaft. Mittlerweile hat die Verwendung des Begriffes fast inflationäre Ausmasse angenommen, manche sprechen auch von einem Modewort mit Unschärfen bis zur floskelhaften Worthülse.
Nachhaltigkeitsdefinitionen in der Wirtschaft umfassen schlicht und einfach dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Maximaler ökonomischer Ertrag wiederum benötigt auf Dauer ein optimiertes Ressourcenmanagement, insofern gelten also ähnliche Prinzipien wie in der Ökologie, dem Haushalt der Natur.
Zeitgemäss nachhaltige Geschäfts- und Produktionsprozesse beziehen darüber weit hinausgehend auch ökologische und soziale Aspekte (Corporate Social Responsibility, Fair Trade) mit ein. Verantwortungsvoller Umgang mit Betriebsmitteln ist wirtschaftlich so wichtig wie Umweltschutz und faire Arbeitsbedingungen, denn Verbraucher achten vermehrt darauf.
Der durch seinen verdickten Stamm und die langen, bogig überhängenden Blätter bizarr aussehende Elefantenfuss ist eine robuste Zimmerpflanze, die dir Pflegefehler verzeiht. Selbst wenn du in puncto Pflanzenpflege Anfänger bist oder bislang noch jedes Gewächs getötet hast, triffst du mit Beaucarnea recurvata – so der korrekte botanische Name – die passende Wahl. Doch Vorsicht: Mit der Zeit wird der Elefantenfuss recht hoch und braucht dann viel Platz. Bis dahin kannst du die Pflanze jedoch problemlos auf der Fensterbank kultivieren, denn sie wächst sehr langsam. Es dauert mehrere Jahre, bis ein solches Exemplar eine Wuchshöhe von einem Meter und mehr erreicht.
Ohne den Treibhauseffekt wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Doch hast du dich schon mal gefragt, worauf dieser physikalische Effekt eigentlich beruht? Was hat er mit dem Klimawandel zu tun und warum ist es wichtig, diesen Prozess zu verlangsamen? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhältst du hier.
Immer mehr Menschen teilen die Begeisterung für den Hartriegel (Cornus). Mit seinen reizvollen Blüten, hübsch gezeichneten Blättern und farbiger Rinde ist er das ganze Jahr über ein Blickfang im Garten. Vögel lieben seine Beeren. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge profitieren von der Blütenpracht. Die Früchte einiger Sorten sind essbar und können zu Likör oder wohlschmeckender Marmelade verarbeitet werden. Die Pflege des Hartriegels ist nicht schwierig. Wir zeigen, worauf es ankommt.
Viele Menschen entscheiden sich für den Gartenteichbau und erfüllen sich damit den lang gehegten Traum vom eigenen Gewässer. Wasserpflanzen und Fische bringen Leben in den Garten. Der Teich ist als privates Idyll eine Oase der Ruhe. Je nach Planung sind Bachläufe, Springbrunnen oder vielleicht sogar ein Schwimmteich Teil der Gartengestaltung. Für fast jeden Platz gibt es eine passende Lösung. Wer keinen grossen Garten besitzt, findet vielleicht auf der Terrasse eine geeignete Stelle für einen Miniteich.
Schildläuse (Coccoidea) sind häufig an Zimmerpflanzen zu finden, sie befallen aber auch diverse Gartengewächse. Befallene Pflanzen zeigen rasch unschöne Blattflecken, zudem trocknen die Blätter aus und fallen schliesslich ab. Schon bei den ersten Anzeichen musst du rasch handeln, denn die Pflanzensaft saugenden Schädlinge vermehren sich blitzartig. Chemische Mittel zum Pflanzenschutz – beispielsweise gängige Insektizide – aus dem Fachhandel helfen allerdings wenig, da die Tierchen sich mit einem dicken Schutzpanzer effektiv schützen. Wie du sie trotzdem loswirst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Möchtest du deinen Rasen vertikutieren, erhältst du hier sieben wichtige Tipps zur Durchführung. Die Rasenpflege mit einem Vertikutierer dient der Entfernung von Moos und Rasenfilz. Der Boden wird belüftet und die Rasenwurzeln bekommen mehr Sauerstoff. Auch verbesserst du die Nährstoffversorgung deiner Gräser und Pflanzen im Garten. Nur mit der richtigen Pflege erhältst du auch in der nächsten Saison wieder eine kräftige und gleichmässige Grünfläche. Das Vertikutieren dient als optimale Grundlage.