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Feinsteinzeugplatte – alles Wissenswerte rund um Eigenschaften und Verwendung

Feinsteinzeugplatte – alles Wissenswerte rund um Eigenschaften und Verwendung

Im Bereich Bodenbeläge kommen immer mehr Materialien auf den Markt, stets stabiler und pflegeleichter als ihre Vorgänger. Feinsteinzeug gibt es seit über dreihundert Jahren, allerdings wurde es früher für Geschirr verwendet. Seit den 1980er Jahren werden Feinsteinzeugplatten als Bodenbelag produziert. Inzwischen gibt es sie in allen möglichen Farben und Strukturen. Die aus Keramik bestehenden Platten werden mit rauer, glatter, glasierter und nicht glasierter Oberfläche hergestellt.

Lassen sich Feinsteinzeugplatten wie normale Fliesen verwenden?

Feinsteinzeugplatten sind im Prinzip Fliesen mit einer speziellen Art der Herstellung. Du kannst sie überall dort einsetzen, wo herkömmliche Fliesen auch verwendet werden:

  • in der Küche
  • im Bad
  • als Fussbodenbelag in der Wohnung
  • als Terrassenplatten und Gehwegplatten
  • als Verblender von Wänden oder Hochbeeten

Wodurch zeichnen sich Feinsteinzeugplatten in Holzoptik aus?

Feinsteinzeugplatten in Holzoptik sehen Holz täuschend ähnlich. Maserung und Äste werden imitiert. Damit die Fliesen beim Drüberlaufen nicht trotzdem unecht wirken, werden sie neben der Holzoptik auch mit einer Oberflächenstruktur versehen. Diese Struktur suggeriert dem Fuss, es mit einem natürlichen Material zu tun zu haben. Ausserdem sind die Fliesen dadurch rutschsicher, was im Bad, im Eingangsbereich aber auch draussen von grossem Wert ist. Der Vorteil von Feinsteinzeug gegenüber echtem Holz ist zudem, dass die Bodenplatten keine Kratzer bekommen und sich leicht reinigen lassen, weil sie wasserabweisend sind. Auch die Farben verändern sich mit der Zeit nicht, wie das bei Holz oft der Fall ist.

Wo im Aussenbereich lassen sich Feinsteinzeugplatten einsetzen?

Feinsteinzeugplatten halten nicht nur Regen aus, sondern sind auch frostsicher, weil sie im Gegensatz zu anderen Steinen zu gut wie kein Wasser aufnehmen. Richtig verlegt sind sie deshalb der optimale Fussbodenbelag im Aussenbereich. Sie lassen sich auf einem Splittbett verlegen, aber auch auf einer geraden Fläche aus Beton. Als Gehwegplatten eignen sie sich, wenn sie auf einem stabilen Bett liegen. Eine Begrenzung aus Ziersteinen bietet sich optisch an. Als Wände von Hochbeeten bieten Feinsteinzeugplatten einen schönen Kontrast zu den darin wachsenden Pflanzen.

Eignen sich Feinsteinzeugplatten als Terrassenplatten?

Sehr beliebt sind Feinsteinzeugplatten als Terrassenbelag. Nicht nur, weil sie sich aufgrund ihrer Eigenschaften so gut für den Aussenbereich eignen. Es ist das Design, das die Fliesen so perfekt für Terrassenplatten macht. Die Produkte sind in Holzoptik, Steinoptik, aber auch ohne farbliche Strukturierung erhältlich und passen so zu jedem Ambiente. Da die Terrasse der erweiterte Wohnraum ist, solltest du dir besondere Gedanken über diese Fläche machen. In Verbindung mit den richtigen Gartenmöbeln, Pflanzen und Accessoires wirkt der Bodenbelag besonders gut.

Wie unterschieden sich Feinsteinzeugplatten von Naturstein?

Im Gegensatz zu Naturstein, der aus Material besteht, das über Millionen von Jahren entstanden ist, werden Feinsteinzeugplatten aus Keramik mit Zusätzen von Mineralpulver hergestellt. Naturstein kann porös sein und Risse bekommen, wenn Wasser eindringt. Feinsteinzeug ist trocken gepresst und deshalb wasserabweisend. In den Poren von Naturstein setzt sich schnell Schmutz ab. Die Oberfläche von Steinzeug dagegen ist glatt und lässt sich deshalb sehr leicht reinigen. Der letzte Unterschied, der bei der Frage, welcher Fussbodenbelag der richtige ist, eine Rolle spielt, ist der Preis. Naturstein ist teuer, Feinsteinzeug in Natursteinoptik um einiges günstiger.

Wie kann ich Feinsteinzeugplatten reinigen?

Feinsteinzeugplatten sind sehr robust und schmutzunempfindlich. Etwas Pflege brauchen sie trotzdem. Wenn du einfarbige helle oder dunkle Fliesen zusätzlich schützen willst, kannst du sie mit einer Imprägnierung behandeln. Ansonsten bleibt die alltägliche Reinigung. Am besten ist dafür lauwarmes Wasser geeignet. Seife oder pflegendes Wachs solltest du vermeiden, da diese Stoffe die Oberfläche der Platten verändern. Reinige die Platten generell so selten wie möglich mit Wasser. Trockenen Schmutz entfernst du am besten mit einem Besen. Gelegentlich ist eine gründliche Reinigung mit einem Intensivreiniger aber nicht schlecht. Im Bad kannst du Sanitärreiniger verwenden, der Seifenrückstände, Urin und Kalk entfernt. Wenn du die Fugen zwischen den Platten säubern möchtest, solltest du sie vornässen. Dann saugt das Fugenmaterial das Reinigungsmittel nicht auf.

Wie lässt sich Feinsteinzeug bearbeiten?

Wie bei anderen Fliesen auch, lässt es sich selten umgehen, die Feinsteinzeugplatten zu bearbeiten, um sie an die Fläche anzupassen. Du musst sie zuschneiden, vielleicht benötigst du auch an manchen Stellen Löcher für Schrauben von Handtuchhaltern oder Ähnlichem. Zum Bohren solltest du keinen Betonbohrer verwenden. Die Platten würden sonst springen, weil sie extrem hart und trocken sind. Zudem verglühen die Bohrer schnell. Geeignet zum Bohren von Feinsteinzeug sind Diamantbohrkronen. Sie sind teurer als Steinbohrer, der Kostenaufwand lohnt sich aber.

Zuschneiden lassen sich Feinsteinzeugfliesen dagegen auf herkömmliche Arten. Bekannt sind Fliesenschneider, mit denen die Oberfläche eingeritzt und die Platte anschliessend an dieser Stelle gebrochen wird. Die zweite Möglichkeit, die Platten zu schneiden, ist ein Winkelschleifer mit Diamanttrennscheibe. Bei einer grossen Anzahl zu schneidender Fliesen lohnt es sich eventuell auch, einen Nassschneidetisch anzuschaffen. Er ist aber vor allem für Profis interessant, die ihn regelmässig verwenden.

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