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Pflanzen, die sich seit langer Zeit, teils seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden, in der Schweiz ausbreiten, nennen wir Einheimische. Wildsträucher und Kletterpflanzen, Blütensträucher und Gehölze aus der Alpenregion fühlen sich im Naturgarten besonders wohl. Pflanzen, die in den Wäldern und auf den Wiesen zwischen Bodensee und Bern, vom Aargau bis Waadt zu Hause sind, passen ebenfalls bestens in den Naturgarten.
Der Naturgarten mit heimischen Pflanzen ist ein wichtiger Rückzugsort für die Tierwelt der Schweiz. Auch wenn nahezu jede Pflanze Blüten oder Beeren trägt, ist sie nicht immer nützlich für Wildbienen und andere Insekten. Exotische Blütensträucher mögen wunderschön aussehen, doch sie bieten oft keine geeignete Nahrung. Der ökologische Wert der einheimischen Wildgehölze hingegen ist kaum zu überbieten. Sie schützen die Artenvielfalt und geben den Insekten ein Zuhause. Schmetterlinge und Wildbienen im eigenen Garten sind nicht nur schön anzusehen: Für den Erhalt des Ökosystems sind sie unverzichtbar – und deshalb darauf angewiesen, auch in den Städten ein Zuhause zu bekommen.
Je nachdem, wie die Standortbedingungen in deinem Garten oder auf der Terrasse sind, kommen verschiedene Wildgehölze in Frage. Auch regionale Unterschiede wollen bedacht werden: Südlich der Alpen ist das sonnige Klima für Pflanzen aus dem Mittelmeerraum interessant, während sich im Norden robustere Arten wohlfühlen. Ob und welche Sträucher für den Platz geeignet sind, den du ausgesucht hast, kannst du mit den Fachverkäufern im Gartenhandel besprechen. Gehölze mit intensiven Blattfarben im Herbst oder mit bunten Früchten verwandeln den Garten in ein intensives Farbenspiel. Die beliebtesten Laubgehölze sind:
Einheimische Pflanzen sind für Amseln und Bienen, für Schmetterlinge und Kleiber attraktive Futterpflanzen. Manche von ihnen, etwa der stachelige Weissdorn, lockt mehr als dreissig heimische Vogelarten an. Beerentragende Laubgehölze wie Holunder oder Eberesche sind nicht nur für Vögel und Insekten interessant. Auch Igel, Mäuse und selbst Marder oder Füchse verschmähen die saftigen Leckereien nicht. Heckenpflanzen aus der Region werden so zum Lebensraum für tierische Gäste auf zwei, vier oder sechs Beinen. Rosen locken die Wildbienen an, Pfaffenhütchen und Holunder werden von Nachtigall oder Heckenbraunelle für den Nestbau genutzt. Auch Berberitze, Kornelkirsche oder die Ackerrose bieten Nahrung und Schutz für die heimischen Tierarten.
Du möchtest deine Hecke zum Zuhause für grosse und kleine Tiere machen? Laub- und Nadelgehölze aus der Region gibt es viele. Je nach Standortbedingungen kannst du auch verschiedene Heckenpflanzen kombinieren, um deinen Naturgarten einzuzäunen. Tipp: Pflanze lichtbedürftige Wildsträucher wie die Felsenmispel lieber an die Südseite, Schattenliebhaber wie den Buchsbaum setzt du an die Nordgrenze des Grundstücks. Beliebte Heckenpflanzen für den ökologischen Garten sind:
Sträucher mit geringer Wuchshöhe können durchaus auch in Kübeln auf Balkon und Terrasse gezogen werden. Selbst hier finden sich bald Insekten und Vögel ein, um das Nahrungsangebot zu prüfen. Neben Wildrosen fühlen sich hier vor allem sonnenhungrige Sträucher wohl, die die häufigen Trockenphasen gut aushalten. Der pflegeleichte Buchsbaum fühlt sich im Kübel genauso wohl wie im Garten. In mediterranen Regionen macht sich der klassische Oleander bestens auf der Südterrasse. Auch Obstgehölze können im „Kleinformat“ auf dem Balkon für Freude sorgen. Wildgehölze auf dem Balkon und der Terrasse brauchen allerdings ein wenig Aufmerksamkeit: Gerade an heissen Sommertagen muss der Feuchtigkeitsverlust ausgeglichen werden. Hier ist Giessen angesagt!
Vom Haselnussstrauch über den Holunder bis zum Bodendecker Erdbeere: Die einheimischen Pflanzen bieten im Sommer und Herbst eine Fülle an leckeren Früchten. Tiere wie Menschen profitieren vom reichhaltigen Angebot der Natur. Aus der Hagebutte, der Frucht der Kartoffelrose, wird ebenso wie aus dem Sanddorn eine leckere Marmelade. Brombeeren und Himbeeren formieren im klassischen Bauerngarten eine Hecke. Auch die Früchte des Weissdorns lassen sich zu Sirup oder Marmelade verarbeiten – ungekocht sind sie allerdings nicht geniessbar. Die Beeren der Felsenbirne schmecken stark säuerlich, doch mit etwas Zucker oder zu Marmelade gekocht sind sie ein echter Leckerbissen.
Wenn du zu den glücklichen Menschen gehörst, die einen eigenen Garten besitzen, solltest du unbedingt einen oder mehrere Gartensitzplätze einrichten. Ein Gartensitzplatz ist ein wunderschönes Element der Gartengestaltung und kann direkt im Grünen oder auch auf Terrassen entstehen. Garantiert ist: Du wirst diesen Platz häufig aufsuchen und dort viel Kraft aus der Natur und der Ruhe schöpfen. Bist du künstlerisch begabt, ist er ein Ort der Inspiration. Auch für ein gemütliches Zusammensein ist ein Gartensitzplatz eine ideale Stelle. Es gibt viele Möglichkeiten, einen Gartensitzplatz entstehen zu lassen. Wir geben dir einen spannenden Überblick über die Welt der Gartensitzplätze.
Spinnmilben gehören zur Ordnung Trombidiformes und in die Familie der Tetranychidae. Die achtbeinigen Spinnentiere kommen weltweit vor und sind vor allem als Schädlinge von Zimmerpflanzen bekannt. Bei trockener Raumluft fühlen sie sich besonders wohl. Die Familie der Spinnmilben umfasst etwa 1.200 Arten. Hunderte von ihnen werden mit bestimmten Pflanzen in Verbindung gebracht. Ein Befall mit den Spinnmilben schwächt die Pflanze, ihre Resistenz gegenüber Krankheiten sinkt. Welche Pflanzenarten besonders gefährdet sind, erfährst du im folgenden Artikel. Ausserdem erhältst du Tipps, wie du Spinnmilben erkennst, was du gegen sie tun kannst und wie du einem Schaden durch die lästigen Winzlinge vorbeugst.
Die Gartenkresse (Lepidium sativum) stammt ursprünglich aus dem orientalischen Raum, hat aufgrund ihres Geschmacks und wertvoller Nährstoffe jedoch schon seit langem den Weg in die europäischen Küche gefunden. Die einstigen Wildkräuter sind heute vielseitig einsetzbare Kulturpflanzen, da sie sehr pflegeleicht sind und ihr Anbau kinderleicht. Kresse kann sogar die Gartenarbeiten erleichtern, denn als Übergangspflanze unterdrückt sie das Unkrautwachstum auf leeren Beeten. Die wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema Kresse pflanzen und ernten, erhältst du hier.
Grillen macht Spass und passt hervorragend zum modernen Lebensstil. Unter der Woche haben wir oftmals wenig Zeit für ein ausgiebiges Grillvergnügen und schaffen es höchstens, ein Steak auf den Grill zu werfen. Am Wochenende aber kommt die Zeit der Gartengriller. Verschiedene Grillsysteme mit unterschiedlichen Brennstoffen bieten für jeden etwas. Das komfortable Grillen mit Strom oder Gasflaschen ist perfekt für einen Wochentag und Stadtmenschen. Per Knopfdruck ist der Grill schnell startklar. Am Wochenende hingegen soll rauchiges Grillaroma die Luft erfüllen. Dann entspannen wir dank Holzkohlegrill und dem betörenden Duft von Aromahölzern. Wir haben Tipps für den ultimativen und sicheren Grillspass.
Wer in seinem Garten einen halbschattigen Platz für eine Kletterpflanze zur Verfügung hat, sollte dafür die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) in Betracht ziehen. Ihre bis zu 25 Zentimeter grossen hellen Blüten sind eine wichtige Bienenweide und locken mit ihrem süssen Duft zahlreiche Schmetterlinge an. Mit einer Rankhilfe können bestimmte Sorten eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichen. Die pflegeleichten Kletterpflanzen sind ein Blickfang für Mauern oder Fassaden und eignen sich hervorragend als Hintergrund für einen Bauerngarten. Hier unsere Tipps zur Pflege der Kletterhortensie.
Wer einen Ameisenhügel im Wald entdeckt, ist beeindruckt vom fleissigen Wirken der kleinen Krabbeltiere. Ameisen leisten in der Natur einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt des Ökosystems. Alle hügelbauenden Ameisenarten stehen unter Naturschutz. Im Garten, auf dem Balkon, auf der Terrasse und in der Wohnung sind Ameisen unerwünscht. Sie können grossen Schaden an der Bausubstanz anrichten. Der Einsatz von Gift muss vor allem in Haushalten, in denen Kleinkinder leben, vermieden werden. Nicht immer sind chemische Wirkstoffe notwendig, um die Plagegeister nachhaltig abzuwehren. Wir geben Tipps und stellen geeignete Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung vor.