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Fransenflügler (Thysanoptera) oder Thripse sind eine Ordnung der Insekten. Es gibt weltweit etwa 5.500 Arten, von denen rund 400 in Mitteleuropa vorkommen. Gelegentlich werden sie auch Gewittertierchen genannt. Die bei uns vorkommenden Arten sehen sich so ähnlich, dass sie nur für Spezialisten unterscheidbar sind. Sie haben eine längliche Körperform mit einer Länge von einem bis drei Millimetern und eine schwarzbraune Färbung. Die Flügel der meisten Arten haben feine Fransen, was ihnen den Namen Fransenflügler eingebracht hat. Allerdings haben manche Arten keine Flügel.
Thripse leben sowohl in der Erde als auch auf den grünen Pflanzenteilen. Ein einziges Weibchen kann während seiner kurzen Lebensdauer bis zu 70 Eier legen. Die Larven leben zusammen mit den erwachsenen Tieren an den Blättern, lassen sich aber am Ende des Larvenstadiums zu Boden fallen, um sich in der Erde zu verpuppen. Die frisch geschlüpften Tiere steigen dann wieder an den Pflanzen hinauf. Sie bohren feine Löcher in die Blattoberflächen und saugen den Saft der Pflanze, was diese über einen längeren Zeitraum so schädigen kann, dass sie kümmert und schliesslich für Krankheiten anfällig wird oder eingeht. Insbesondere bei Zimmerpflanzen sind Thripse ein Problem, aber auch im Garten oder in Gewächshäusern treten sie auf. Besonders häufig betroffen sind die folgenden Pflanzen:
Thripse sind überwiegend bei Zimmerpflanzen ein Problem, treten aber auch im Garten auf. Dort können sie Zierpflanzen wie Rosen, Dahlien, Gladiolen und Chrysanthemen ebenso heimsuchen wie Gemüsepflanzen wie Gurken, Paprika, Tomaten oder Auberginen. Bei Tomaten übertragen sie Krankheiten wie die Bronzekrankheit, die die Pflanze zusätzlich schädigt.
Da Thripse so winzig und mit dem blossen Auge kaum zu erkennen sind, wird der Befall oft lange Zeit übersehen. Am ehesten ist er durch kränkliche Reaktionen der Pflanze zu erkennen:
Dieses Schadbild tritt allerdings auch bei den ebenfalls schwer zu erkennenden Spinnmilben auf. Du solltest daher die Pflanze genau untersuchen, ehe du Gegenmassnahmen zur Bekämpfung einleitest. Um den Befall rechtzeitig zu erkennen, ist eine regelmässige Kontrolle der Pflanzen sinnvoll. Meistens sitzen die Tiere an den Unterseiten der Blätter, wo sie sich mit speziellen Haftblasen an den Beinen hervorragend festhalten können. Die Thripse mögen trockene, warme Luft, daher kommen sie vor allem im Herbst häufig vor, wenn die Heizung zum ersten Mal läuft.
Als vorbeugende Massnahme hat sich eine Erhöhung der Luchtfeuchtigkeit durch Verdunstungsschalen und das regelmässige Besprühen der Pflanzen mit Wasser bewährt, denn ein feuchtes Millieu mögen diese Schädlinge nicht. Auch ein Betupfen der Pflanzen mit Neemöl kann einen Befall verhindern: Das geht am besten mit einem Wattestäbchen, das in das Öl getaucht wurde. Dieses Öl, das aus dem in Indien heimischen Neembaum gewonnen wird, enthält den Wirkstoff Azadirachtin, der die Larven der Thripse tötet, indem er ihre Häutung verhindert.
Ist eine Pflanze stark befallen, müssen stärkere Mittel her. Zunächst solltest du sie sofort von anderen Pflanzen separieren, um ein Übergehen der Schädlinge zu verhindern. Neben speziellen Pflanzenschutzmitteln hat sich das Abspülen der Pflanzen mit Seifenlauge (acht Gramm Schmierseife auf einen halben Liter Wasser) bewährt. Zuvor solltest du aber das Substrat mit Folie abdecken, weil die Tiere sonst in die Pflanzerde hineingespült werden und die Pflanze von dort erneut angreifen. Diese Prozedur wiederholst du über mehrere Wochen alle zwei bis drei Tage, um wirklich alle Tiere zu erwischen. Auch das Abwaschen mit einer Emulsion aus Wasser, Olivenöl und etwas Spülmittel gehört zu den bewährten Hausmitteln gegen Thripse. Auch Leimfallen, sogenannte Blautafeln, sind hilfreich; an ihr bleiben die flügellosen Thripse hängen, sodass du auch ihren Bestand recht gut kontrollieren kannst. Als alternative Form der biologischen Schädlingsbekämpfung kannst du auch Nützlinge wie Raubmilben, Florfliegenlarven oder Nematoden (Fadenwürmer) gegen die Thripse ins Feld schicken; diese Nützlinge, die auch gegen Blattläuse helfen, bekommst du im Gartenfachhandel. Wenn du Nützlinge einsetzt, solltest du allerdings auf andere Behandlungsmassnahmen verzichten, da du mit ihnen auch die Nützlinge schädigst. Es gibt aber auch Spezialprodukte, die nur gegen Thripse wirken.
Thripse sind für Menschen nicht gefährlich, stechen aber gelegentlich und verursachen dabei juckende Stellen, die an kleine Mückenstiche erinnern.
Spinnmilben gehören zur Ordnung Trombidiformes und in die Familie der Tetranychidae. Die achtbeinigen Spinnentiere kommen weltweit vor und sind vor allem als Schädlinge von Zimmerpflanzen bekannt. Bei trockener Raumluft fühlen sie sich besonders wohl. Die Familie der Spinnmilben umfasst etwa 1.200 Arten. Hunderte von ihnen werden mit bestimmten Pflanzen in Verbindung gebracht. Ein Befall mit den Spinnmilben schwächt die Pflanze, ihre Resistenz gegenüber Krankheiten sinkt. Welche Pflanzenarten besonders gefährdet sind, erfährst du im folgenden Artikel. Ausserdem erhältst du Tipps, wie du Spinnmilben erkennst, was du gegen sie tun kannst und wie du einem Schaden durch die lästigen Winzlinge vorbeugst.
Nicht alle Palmengewächse gedeihen im rauen Klima Mitteleuropas. Die Hanfpalme ist ein tropisches Gewächs, das du auch in unseren Breiten in Haus und Garten kultivieren kann st. Sie ist eine frostverträgliche Palmenart und lässt sich gut im Kübel anpflanzen. In Regionen mit milden Wintern kann sie Garten, Balkon oder Terrasse bereichern. Die Pflanze sorgt für tropisches Flair, ihre fächerartigen und kräftigen Blätter treiben zu Beginn nach oben aus und neigen sich dann langsam nach unten. Für ein gleichmässiges Wachstum benötigt Trachycarpus viel Licht, suche daher ein sonnenbeschienenes Plätzchen aus. Im Folgenden erfährst du mehr über Pflanzung und Pflege von Hanfpalmen.
Hochbeete aus Metall sind modern, vielseitig einsetzbar und ermöglichen erstaunlich grosse Ernten. Ihr schlichtes Design fügt sich in jeden Garten ein, und noch besser: Dank ihrer Flexibilität finden sie sogar auf dem Balkon Platz: Sie benötigen keinen Bodenkontakt und funktionieren stattdessen mit genügend Sonne und Wasser. Hochbeete machen den Traum vom Gärtnern in Stadt und Wohnung wahr. So kommen sie auch beim Urban Gardening zum Einsatz und lassen Kräuter, Gemüse und Salate gedeihen. Dann ist es vom Hochbeet nur ein kurzer Weg bis auf den Teller. Die selbst gezogenen Produkte sind frisch, gesund und schmackhaft.
Der Japanische Ahorn begeistert vor allem im Herbst mit seiner intensiven roten Laubfärbung. Der aus den Bergwäldern Japans stammende Baum nimmt daher unter den Ziersträuchern eine Sonderstellung ein. Häufig wird er auch als Feuer- oder Fächerahorn bezeichnet – fälschlicherweise, denn hierbei handelt es sich um eigenständige Sorten. Egal, ob du ihn allein oder gemeinsam mit anderen Sträuchern, im Garten oder im Topf auf dem Balkon pflanzt: Der Japanische Ahorn ist immer eine Augenweide und noch dazu angenehm pflegeleicht. Wir du ihn richtig pflanzt, schneidest und in Form hältst, erfährst du hier.
Das eigene Grundstück einzuzäunen ist ein uralter Brauch, auch wenn Zäune bei ihrer Erfindung einen anderen Sinn hatten als heute. Ihr ursprünglicher Zweck lag darin, die Tierhaltung zu erleichtern. Deswegen wurden die Weiden entsprechend eingezäunt. Heute dient ein Zaun dazu, Fremde am ungebetenen Betreten eines Grundstücks zu hindern. Der Vorgartenzaun soll Haus und Garten aber auch vor Strassenlärm und neugierigen Blicken von Passanten schützen. All diese Funktionen kann ein Vorgartenzaun aus Holz erfüllen und sich trotzdem überall harmonisch in das Gesamtbild der Strasse oder Nachbarschaft einfügen, denn seine Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig.
Ein Steingarten ist eine ebenso dekorative wie pflegeleichte Möglichkeit, kleine Gartenflächen zu nutzen, die sich als Blumenbeete eher weniger eignen. Mit der richtigen Auswahl an Pflanzen ist ein Steingarten das ganze Jahr über ein echter Blickfang und eine reizvolle Aufgabe für leidenschaftliche Gartengestalter, weil hier viele unterschiedliche Pflanzen auf kleinem Raum nebeneinander komponiert werden können.